Auch die Deutsche Post hat mit ansteigenden Kosten zu kämpfen. Deshalb wurde nun angekündigt, dass die Versandkosten für Briefe ansteigen sollen. Normalerweise legt die Post die Portokosten immer für rund drei Jahre fest. Die letzte Erhöhung erfolgte zu Beginn des vergangenen Jahres. Somit stünde eigentlich erst eine Preiserhöhung Ende 2024 zur Debatte. Allerdings soll diese nun vorgezogen werden. „Das hat das letzte Mal nicht gut funktioniert, dass man bei dem Verfahren eine viel zu niedrige Inflationen angenommen hat“, betonte Post-Vorstand Tobias Meyer.
Der Versand wird teurer
Jedoch ist man dabei an die Vorgaben der Bundesnetzagentur als zuständige Behörde gebunden. Deshalb kann die Post ihre Preise nicht einfach selbstständig bestimmen. Dementsprechend sind die Hürden beachtlich, wenn es darum geht, die Portokosten vorzeitig anzuheben. Dennoch möchten sich die Verantwortlich durchsetzen und erklären, dass man bei der letzten Anhebung einen zu niedrigen Preis gewählt habe. Damals stiegen beispielsweise die Kosten für einen Standard-Inlandsbrief von 80 Cent auf 85 Cent.
Die Ausgaben für den Betrieb des Brief-Versandnetzes sind laut Meyer seitdem aber erheblich angestiegen. "Natürlich werden wir uns genau anschauen, welche Möglichkeiten es gibt", heißt es weiter. Es wird also noch einige Wochen dauern, bis die Kunden die Preiserhöhungen zu spüren bekommen.