In den vergangenen Wochen waren die Kundinnen und Kunden der Deutschen Bahn alles andere als zufrieden. Es kam zu großflächigen Ausfällen, Verspätungen und Problemen auf der Fahrt. Erst zum Herbstbeginn hat sich die Lage wieder beruhigt.
Doch das hält nicht lange vor. Vor wenigen Stunden hat die Deutsche Bahn gleich mehrere Preiserhöhungen im Fernverkehr angekündigt. Die Änderungen treten bereits ab dem 15. Dezember in Kraft. Wer zu Weihnachten seine Familie besuchen möchte, muss also tiefer in die Tasche greifen. Der Zeitpunkt ist durch das erhöhte Verkehrsaufkommen für den Konzern zwar von Vorteil, aber für den Fahrgast natürlich nicht.

Deutsche Bahn erhöht einige Ticketpreise ab dem 15. Dezember
Die Preise werden aber nicht gleich flächendeckend angehoben. Stattdessen soll nur ein Teil der Tickets im Fernverkehr teurer werden. Sogenannte Flexpreise sollen um 5,9 Prozent ansteigen. Diese Tickets werden insbesondere von Kunden gebucht, die häufig umsteigen müssen. Denn hier ist oft unklar, ob man den Anschlusszug noch erreichen kann oder nicht. Das Flexticket erlaubt, einfach in den nächsten Zug einsteigen zu können, ohne mehr bezahlen zu müssen.
Auch die Preise für die BahnCard 100 werden angehoben. Kunden müssen hier durchschnittlich 6,6 Prozent mehr bezahlen. Zeitkarten werden ebenfalls um 5,9 Prozent teurer. Stabil bleiben hingegen die BahnCard 25 und die BahnCard 50. Spar- und Supersparpreise sind von den Erhöhungen nicht betroffen. Allerdings müssen Kunden auf Flextickets ausweichen, wenn die anderen Varianten ausverkauft sind.
Buchung ab dem 16. Oktober möglich
Der Preis für das Deutschlandticket soll ebenfalls angehoben werden. Ab dem 1. Januar 2025 müssen Kunden 9 Euro draufzahlen. Die Deutsche Bahn begründet die Änderungen mit „wirtschaftlichen Herausforderungen und der deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere infolge der jüngsten Tarifabschlüsse“. Die Tickets für den neuen Fahrplan können ab dem 16. Oktober gebucht werden. Bis zum 14. Dezember gelten weiterhin die alten Preise.