Kaum eine Serie sorgte in diesem Jahr schon für so viel Aufsehen wie „Adolescence“. Die Netflix-Produktion stürmte mit ihren vier Folgen die Streaming-Charts und stieß eine erneute Debatte über toxische Männlichkeit an. Jetzt schlägt eine neue Serie in diese Kerbe, die man unbedingt auf dem Schirm haben sollte: „Das Reservat“.
Im Original heißt die Serie „Secrets We Keep“. Laut „Flixpatrol“ steht sie in 44 Ländern auf Platz 1 der Netflix-Charts – und das, obwohl sie bereits seit einer knappen Woche erschienen ist. Normalerweise rutschen selbst sehr gut eingestiegene Titel nach einigen Tagen wieder etwas ab.
Auf der Plattformen IMDb kommt noch eine starke Wertung von 7,0. Und auf Rotten Tomatoes hält die Serie zurzeit den perfekten Score von 100 Prozent. Während „Adolescence“ aus Großbritannien kommt und eher eine Whydonit-Geschichte erzählt, die beleuchtet, was dazu geführt hat, dass ein 13-Jähriger eine Mitschülerin ermordet, nähert sich die dänische Serie „Das Reservat“ einem ähnlichen Thema von einer ganz anderen Seite.
Darum geht es in der Serie „Das Reservat“ bei Netflix
Die Handlung ist in einer wohlhabenden Gegend der dänischen Hauptstadt Kopenhagen angesiedelt. Viele leisten sich hier etwa ein Au-pair, ein Kindermädchen oder auch andere Hausangestellte – bis eines Tages das Au-pair-Mädchen Ruby (Donna Levkovski) spurlos verschwindet. Doch weder ihre Gastfamilie – allen voran Vater Rasmus und Mutter Katarina (Danica Curcic) –, noch sonst jemanden scheint das wirklich zu interessieren.
Nur die Nachbarin und Katharina beste Freundin Cecilie (Marie Bach Hansen) macht sich Gedanken, weil Ruby sie am Tag vor ihrem Verschwinden um Hilfe gebeten hatte. Zusammen mit ihrer eigenen Au-pair Angel (Excel Busano) und Detective Aicha Petersen (Sara Fanta Traore) macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Als dann Rubys Leiche gefunden wird, wirft das aber nur noch mehr Fragen auf.
Handelt es sich um Selbstmord oder wurde die junge Frau getötet? Und wenn ja, von wem? Irgendwann verdächtigt Cecilie sogar ihren eigenen Ehemann. Die Serie umfasst sechs Folgen, die jeweils mit nur einer halben Stunde vergleichsweise kurz angesetzt sind.