Corona-Pandemie: BND soll Laborunfall als Ursprung für wahrscheinlich halten

Wo liegt der Ursprung der verheerenden Corona-Pandemie? Der BND soll die Laborthese für wahrscheinlich halten. Nun äußert sich auch Angela Merkel zu den neuesten Entwicklungen.

13.03.2025, 17:11 Uhr
Corona-Pandemie: BND soll Laborunfall als Ursprung für wahrscheinlich halten
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Bis heute konnte nie genau geklärt werden, wo der Ursprung der verheerenden Corona-Pandemie lag. Während sich einige Wissenschaftler sicher sind, dass das Virus von einem Markt in Wuhan stammt, glauben andere, dass ein Laborunfall schuld gewesen ist.

Der Bundesnachrichtendienst soll neuen Informationen zufolge im Jahr 2020 auch von diesem Szenario ausgegangen sein. Die Laborthese wurde damals mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 95 Prozent bewertet. Auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel meldete sich zu Wort und kommentierte die aufkommenden Vorwürfe, man habe die Vermutungen des BND damals absichtlich unter Verschluss gehalten. Diese Anschuldigungen hat sie deutlich zurückgewiesen.

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Wie konnte es zu der verheerenden Corona-Pandemie kommen?

Nicht alle Forscher, die an den Untersuchungen mitwirkten, waren gleichermaßen davon überzeugt, dass Covid-19 tatsächlich aus dem Labor stammt. Christian Drosten äußerte sich erneut zu der These und erklärte, dass er den natürlichen Ursprung des Virus immer noch für sehr wahrscheinlich hält. "Und das nehmen auch fast alle Wissenschaftler an, die mit dem Thema befasst sind", fügte er hinzu. Eindeutige Beweise fehlten aber auch seiner Kenntnis nach immer noch für beide Theorien.

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Sollte Sars-CoV-2 wirklich aus dem Labor stammen, würde es sich um das Wuhan Institute of Virology handeln, in dem unter anderem an Coronaviren geforscht wird. Auch die WHO forderte China erst Ende 2024 dazu auf, „Daten und Zugang zur Verfügung zu stellen, damit wir die Ursprünge von Covid-19 verstehen können. Dies ist ein moralisches und wissenschaftliches Gebot.“ Es ist davon auszugehen, dass weitere Untersuchungen rund um die vermeintlichen Erkenntnisse des BND folgen werden.

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