„Cloud Seeding“: Video von "künstlichem Regen" in Dubai geht viral

Ein Video aus Dubai sorgt im Netz für Diskussionen. Es soll die heftigen Auswirkungen des "Cloud Seedings" zeigen. Experten haben sich zu der umstrittenen Methode geäußert.
23.05.2025, 18:53 Uhr
„Cloud Seeding“: Video von "künstlichem Regen" in Dubai geht viral
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Auf der Plattform „X“ ist kürzlich ein Video viral gegangen, das ein heftiges Unwetter in der Wüstenmetropole Dubai zeigt. Es blitzt und donnert, während es stark regnet. Schon im vergangenen Jahr gab es immense Überschwemmungen, die eine Diskussion entfachten, denn zahlreiche Beobachter machten das „Cloud Seeding“ für die Unwetter verantwortlich.

Dabei handelt es sich um eine Methode, um Wolken „zu impfen“. Mit Bodenkanonen und Flugzeugen werden Partikel in die Wolken geschossen. Somit können sie mehr Kerne bilden, die Feuchtigkeit anziehen. Folglich fällt mehr Regen oder auch Schnee zu Boden. Unter den Substanzen, die eingesetzt werden, befinden sich beispielsweise Trockeneis, salzhaltige Substanzen oder auch Silberjodid.

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Ist das "Cloud Seeding" für die Unwetter in Dubai verantwortlich?

Die Experten widersprachen der Theorie, dass dieses „Cloud Seeding“ für die Unwetter verantwortlich sein soll allerdings. Bei dem Video, das aktuell viral gegangen ist, sind sich die Beobachter jedoch erneut sicher, dass es sich um dem berüchtigtem „künstlichen Regen“ handelt. Dass das „Impfen“ der Wolken einen Effekt hat, ist unbestritten. Die Methode wurde schon in den 1940er Jahren entwickelt und insbesondere in trockenen Gebieten der USA verwendet.

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Es kann zwar keine Regenwolke am Himmel erzeugt werden, aber es ist möglich Gewitterwolken zu stärken und so für mehr Niederschlag zu sorgen. Die Methode sei jedoch „viel zu harmlos“, um beispielsweise starke Überschwemmungen zu erzeugen. Im US-Bundesstaat Utah konnte im Jahr 2018 allerdings ein Anstieg der Wasservorräte um schätzungsweise 12 Prozent verzeichnet werden. Auch in Dubai soll das Vorgehen gegen die Trockenheit wirken. Doch die Natur scheint auch weiterhin zu machen, was sie will.

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