Chaos am Gardasee: Menschenmassen stürmen Sirmione – Stadt will strenge Maßnahmen ergreifen

Am Gardasee zeichneten sich in den vergangenen Tagen unglaubliche Bilder ab. Menschenmassen stürmten den beliebten Ort Sirmione. Nun sollen strenge Regeln eingeführt werden.
13.05.2025, 22:56 Uhr
Chaos am Gardasee: Menschenmassen stürmen Sirmione – Stadt will strenge Maßnahmen ergreifen
zedspider/Shutterstock
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Am Gardasee haben Menschenmassen ein unbegreifliches Chaos ausgelöst. Touristen kommen aus aller Welt, um den wunderschönen Ort Sirmione zu sehen. Die Situation scheint nun jedoch völlig zu eskalieren. Deshalb sollen künftig strenge Maßnahmen ergriffen werden, um wieder Herr der Lage werden zu können.

Die Videos im Netz zeigen unfassbare Zustände. In den Straßen des kleinen italienischen Ortes kann man sich weder vor- noch zurückbewegen. An einen erholsamen Urlaub oder eine vielseitige Tagestour ist hier nicht zu denken. Die Anwohner leiden natürlich ganz besonders unter den aktuellen Umständen. Deshalb heißt es nun ganz klar: „Es reicht!“

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Touristen stürmen Sirmione am Gardasee: "Jetzt reicht es!"

„Wir müssen ein paar Regeln aufstellen“, erklären die Hoteliers und Ladenbesitzer von des geschichtsträchtigen Ortes. Man fordert die Stadtverwaltung dazu auf, etwas gegen die Zustände zu unternehmen. In Venedig hat man beispielsweise ein Eintrittsgeld für Tagesbesucher eingeführt. Ähnlich könnte man nun auch am Gardasee vorgehen. Ob das die Menschenmassen aber tatsächlich von einem Ausflug abhalten wird, ist fraglich. „Der gesamte Gardasee ist im Sturm erobert worden. In unserer Gegend haben wir in den drei Feiertagen 40.000 mehr Autos registriert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres“, erklärt die Bürgermeisterin des Ortes.

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Die Zufahrt soll zwar frei bleiben, man möchte aber auf neue Regeln setzen, nach denen sich die Touristen richten müssen. „Sirmione ist eine Perle, die wir weiterhin für Touristen offen halten wollen, allerdings mit Ausgewogenheit und Respekt für die Einwohner“, heißt es weiter. Beispielsweise wird nun über ein Reservierungssystem diskutiert. Auch das Parksystem soll überarbeitet werden. Es soll ein bestimmtes Kontigent für Tagestouristen geben. Zudem möchte man künftig Personal zur Kontrolle der Fußgängerströme positionieren. Wie genau die Pläne am Ende umgesetzt werden können, bleibt allerdings abzuwarten.

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