Nicht selten kommt es in Beziehungen zu Missverständnissen und Auseinandersetzungen. Manchmal scheint es so, als würde ein Wort genügen, damit sich der Partner oder die Partnerin angegriffen fühlt. Wie eine Beziehungsexpertin kürzlich enthüllte, gibt es tatsächlich bestimmte Sätze, die Frauen wahnsinnig machen können.
Hintergrund ist die Tatsache, dass viele Frauen nicht „nein“ sagen können. „Das Wort Nein ist in ihrem Wortschatz so gut wie nicht vorhanden“, erklärt die Psychologin Katharina Pommer. Deshalb kommt es häufig vor, dass die Betroffenen unter Erschöpfungszuständen leiden und sich übernehmen. Die Frauen fühlen sich für alles verantwortlich und haben Angst abgelehnt zu werden, wenn sie nicht „ja“ sagen.
Eine Beziehungsexpertin erklärt, wieso es so häufig zu Manipulation kommt
Insbesondere in unsicheren oder instabilen Beziehungen kommt es dadurch häufig zu Konflikten. Die Partnerinnen trauen sich außerdem nicht, zu ihren eigenen Bedürfnissen zu stehen. Zu den Sätzen, die Frauen deshalb wahnsinnig machen, zählt beispielsweise die Aussage: „Du kannst das so gut – machst du das bitte für mich?“ Dabei handelt es sich laut Pommer um eine subtile Manipulation. Man verpackt eine Forderung geschickt in ein Kompliment und hofft somit auf eine Zusage.
Auch der Satz „Bevor ich es ihm lange erkläre, mache ich es lieber selbst“, sorgt häufig für Probleme. Die Frauen schießen sich ein Eigentor und am Ende bleibt die ganze Arbeit doch wieder an der Betroffenen hängen. „Dahinter steckt ein starkes Kontrollbedürfnis, das man unbedingt hinterfragen sollte“, heißt es weiter. Die Aussage „Wenn ich es nicht tue, tut es keiner“, schwirrt ebenfalls häufig in den Gedanken der Betroffenen herum.
Betroffene Frauen sollten viel mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse achten
In diesem Fall handelt es sich um eine Art Märtyrersyndrom oder eine Überverantwortlichkeit. Die Betroffenen wünschen sich Anerkennung und setzen sich selbst unter Druck. Es kann aber auch heißen, dass die Person versucht, versteckt um Hilfe zu bitten und sich denkt: „Merkt ihr denn nicht, dass ich zu wenig Unterstützung habe?“ Am meisten Erpressung und Manipulation findet sich aber immer noch in folgendem Satz wieder: „Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du das für mich tun.“ An dieser Aussage kann man zudem toxische Beziehungen und eine ungesunde Dynamik erkennen. Pommer erklärt, dass es deshalb umso wichtiger ist, sich um sich selbst zu kümmern und Grenzen zu ziehen. Auch von guten Freunden oder Therapeuten sollte man Hilfe annehmen und die eigenen Probleme nicht einfach verdrängen.