Das Gehalt unterscheidet sich mitunter stark. Wichtige Faktoren sind natürlich die Branche, die genaue Position, vorherige Erfahrungen, Arbeitsort und mitunter auch einfach Verhandlungsgeschick. Was aber offenbar auch eine Rolle spielt, ist der Vorname einer Person.
Zumindest legt das eine neue Analyse des Vergleichsportals Verivox nahe. Das Ergebnis: Personen mit bestimmten Vornamen haben im Schnitt ein bis zu 800 Euro höheres Netto-Einkommen als andere. Das lässt sich auch in die andere Richtung aufschlüsseln und zeigt, dass offenbar manche Namen beim Durchschnittsgehalt deutlich schlechte dastehen.

Diese Vornamen haben das höchste und das geringste Gehalt
Besonders gut verdienen laut Analyse Männer mit dem Vornamen Carsten beziehungsweise Karsten. Das durchschnittliche Netto-Einkommen dieser Namensgruppe liegt bei 3059 Euro netto im Monat. Nur knapp dahinter liegen mit 3056 Euro Männer mit dem Namen Holger. Jörg folgt mit 3053 Euro auf Platz 3. Das geringste Gehalt verdienen bei männlichen Vornamen hingegen Leon (1952 Euro) und Justin (1923 Euro).
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Frauen liegen nach Vornamen betrachtet deutlich unter den männlichen Spitzenverdienern. Nach unten hin schließt sich die Lücke hingegen ein wenig. Besonders gut verdienen die Vornamen Ines (2343 Euro), Anke (2342 Euro) und Ulrike (2332 Euro). Die Schlusslichter bilden hingegen Alina (1882 Euro) sowie Selina und Michelle mit jeweils 1828 Euro.

Gehalt und Vorname hängen nicht zwangsläufig zusammen
Die Ergebnisse der Analyse sind sicherlich mit einem kleinen Augenzwinkern zu verstehen. Namen, die eher in älteren Generationen zu finden sind, sind etwa klar im Vorteil. Das dürfte damit zusammenhängen, dass sie aufgrund längerer Berufserfahrungen auch mehr Gehalt bekommen. Dazu kommen sicherlich auch Faktoren wie etwa der soziale Hintergrund, der bestimmte Namensgruppen „benachteiligt“.
Interessant ist es allerdings dennoch, auch ohne echte Korrelation. Es bestätigt zudem indirekt größere Statistiken zum durchschnittlichen Einkommen, das etwa 2023 bei Männern bei durchschnittlich 4700 Euro brutto pro Monat entsprach, bei Frauen hingegen lediglich bei 4000 Euro. Ähnliche Untersuchungen gab es im Übrigen etwa auch bereits mit Blick auf vergebene Kredite.