Amazon verliert vor Gericht: große Änderung für Kunden

Das Unternehmen musste eine deutliche Niederlage einstecken.

11.06.2022, 04:34 Uhr
Amazon verliert vor Gericht: große Änderung für Kunden
IMAGO / Bihlmayerfotografie
Anzeige

In Zukunft darf Amazon seine Kunden nicht mehr hinters Licht führen – sei es gewollt, oder nicht. Das hat das Landgericht Frankfurt am Main entschieden, und hat zudem die Berufung des Unternehmens abgelehnt. Denn wer es nicht wusste – Amazon betreibt ein "Early Reviewer Programm" (ERP), in dem es Bewertungen gegen Geld tauscht. Das ist tatsächlich legal – ab jetzt muss der Konzern jedoch die entsprechenden Reviews kennzeichnen.

Diese "unlautere getarnte Werbung" darf Amazon also ab jetzt nicht mehr betreiben. Zum Glück für die User, denn – wenn ab der Werbung nichts dransteht, dann kann man davon ausgehen, dass das Produkt auch tatsächlich selbst gekauft und getestet wurde.

Anzeige
IMAGO / Eibner

Gefährliche Abzocke

Doch auch in anderer Hinsicht müssen sich Amazon-User in Acht nehmen. Der Konzern selbst warnt nämlich vor einer Betrugsmasche durch Pishing-Mails, die aktuell wieder an Häufigkeit gewonnen hat. In der Mail fordern Betrüger, dass man offene Zahlungen für Amazon Prime begleicht. Sechs Tage Zeit bekommt der Empfänger, um diese Kosten zu begleichen – ansonsten wird das Amazon-Konto gelöscht.

Anzeige