Was man früher noch einmalig erwerben und nutzen konnte, bis es kaputt ging, wird heute abonniert oder gemietet. Eine praktische Einkommensquelle für zahlreiche Unternehmen – egal ob in der Medienlandschaft oder sogar in der Automobilindustrie.
Der Hersteller Volkswagen hat nämlich kürzlich mit einem neuen VW-Abo für reichlich Unmut bei den Autobesitzern gesorgt. Zwar gilt die Neuerung aktuell nur in Großbritannien, doch der Trend geht ganz klar in eine Richtung und die Kunden ließen ihrer Wut im Netz freien Lauf. Wer im Vereinigten Königreich einen VW ID.3 Pro oder Pro S kauft, kann mehr PS hinzubuchen.

VW-Abo nötig: Kunden müssen für volle Leistung draufzahlen
Das bedeutet, der Kunde erhält die volle Leistung nur, wenn er monatlich umgerechnet 19 Euro zahlt. Obwohl die Wagen technisch für eine höhere Leistung gebaut wurden, kann man diese nur im Rahmen des VW-Abos freischalten. Das Abo endet, wenn der Vertrag mit dem Hersteller aufgelöst wird. Als Alternative können Käufer auch einmalig 750 Euro zahlen, um die vollen 230 PS nutzen zu können. So sollen Kunden „im Lebenszyklus des Fahrzeugs“ entscheiden, ob sie in den Genuss einer höheren Leistung kommen wollen.
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Die Fahrer sind von dieser Handhabung jedoch nicht sonderlich begeistert. „Noch eine Möglichkeit, um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen“, heißt es beispielsweise auf der Plattform „X“. „Warum nicht gleich auch den Blinker im Abo?“, schreibt ein anderer User. Doch VW ist mit dieser Strategie nicht allein. Auch andere Autohersteller setzen immer häufiger auf Abo-Modelle. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Änderung von Volkswagen auch in Deutschland ankommt.