Im Jahr 1996 begann die Filmserie „Scream“ Horrorfans weltweit zu faszinieren. Die weiße Maske mit dem dazugehörigen schwarzen Umhang wurde zu einem berühmten Synonym für Teen-Horror.
Der Regisseur Wes Craven hat sich mit dieser Serie erneut ein Denkmal gesetzt. Hier kommen ein paar Fakten über diese Erfolgsreihe aus den USA, die nur wenige Fans kennen:
1. So sollte der Film eigentlich heißen
Der Titel des originalen Films sollte nicht etwa „Scream“ heißen, sondern „Scary Movie“. Die Produzenten Harvey und Bob Weinstein nutzten als Arbeitstitel stets „Scary Movie“, entschieden sich aber später vor der Vermarktung für den Titel „Scream“.
Inspiriert wurden sie durch den gleichnamigen Song von Michael Jackson. Danach kam allerdings eine Parodie dieses Films auf den Markt, der heute tatsächlich den Namen „Scary Movie“ trägt.
2. Inspiriert von einem Serienmörder
Die Inspiration für die Drehbuchautoren zum Film kamen vom Serienmörder Danny Harold Rolling. Er tötete im Jahr 1990 fünf junge Menschen und wurde als „Gainesville Ripper“ bezeichnet. Kevin Williamson, der Autor der Filmreihe, schaute zu seinem offenen Fenster als er den Report über den Mörder in der Zeitung las und erkannte, wie leicht es für Bösewichte ist, einfach einzudringen und solche Verbrechen zu begehen.
Das inspirierte ihn zu dem Drehbuch und den Handlungen.
3. Wes Cravens Vermächtnis
Craven war der Regisseur der ersten „Scream“ – Trilogie. Leider verstarb er bereits im Jahr 2015 an einem Gehirntumor. Bei den neuesten Filmen konnte Craven daher keine Regie mehr führen.
Als besonderen Tribut an seine Leistung wurde ein neuer „Schüler“ der Woodsboro High „Wes Hicks“ genannt. Außerdem taucht kurz vor dem Abspann eine Danksagung an den legendären Regisseur auf.
4. Die Maske
Der Grund, dass ausgerechnet diese Maske im Film benutzt wurde, liegt an der Suche nach einer passenden Location. Der Regisseur Craven fand sie als normale Halloween-Maske in einer alten herumliegenden Kiste. Sie sollte als Muster für die Maske dienen, die im Film gezeigt werden sollte.
Craven wollte unbedingt einen ähnlichen Ausdruck der Maske zeigen, wie auf dem Gemälde „Der Schrei“ von Edvard Munch. Alle Versuche eine ähnliche Version der Maske zu finden, wurden jedoch immer vom Studio abgewiesen. Am Ende kauften sie die Rechte an der originalen Maske aus dem „Garagenfund“ und benutzten sie genau so, wie sie sie auffanden.
5. Die Stimme
Der Regisseur Wes Craven hatte sich nach einem „Voice-Casting“ für die Stimme von Roger L. Jackson entschieden, nachdem er von dessen Arbeit beim Film „Mars Attacks“ sehr überzeugt war.
Als besondere Herausforderung für die Schauspieler hielt er über die gesamte Dauer des Drehs geheim, wer sich hinter der Stimme am Telefon oder hinter der Maske versteckt. Das verstärkte noch die Verunsicherung der Schauspieler, die nun wirklich nicht wussten, mit wem sie da sprachen.
6. Drew Barrymore
Ursprünglich war geplant, dass die Rolle der Heldin „Sidney“ von Drew Barrymore gespielt werden sollte. Sie kam allerdings selbst auf die Idee, als erste durch die Hand des „Geistergesichts“ zu sterben. Die Idee dahinter entwickelte sich durch ihre eigene Vorliebe für Horrorfilme, in der sie erkannte, dass die Heldin den Film normalerweise lebend überdauert.
Um mehr Spannung und Hoffnungslosigkeit bei den Zuschauern zu erzeugen, ließ sie sich bereits zu Anfang des Films töten, was zu viel Ratlosigkeit bei den Kinozuschauern führte und so den gewünschten Effekt zur Folge hatte.
7. 911
In einigen Fällen hat Drew Barrymore als Casey tatsächlich die US-amerikanische Notfallnummer 911 angerufen. Schuld dafür war allerdings keine Angst oder Notsituation, sondern die Dekorateure des Sets, die teilweise vergaßen, die Telefone abzustecken und so die Notfallnummer weiter aktiv war.
Irgendwann hat sich die Polizei am Set gemeldet, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung war und nicht tatsächlich ein Notfall vorlag.
8. Gale Weathers
Die Schauspielerin Courteney Cox musste den Regisseur Wes Craven eindringlich überreden, ihr die Rolle der Gale Weathers zu übertragen. Diese Rolle ist eigentlich ein sehr aufdringlicher, unsympathischer Charakter und eine echte „Bitch“.
Die Produzenten des Films kannten sie aber bereits als liebevolle „Monica“ aus der Erfolgsserie „Friends“ und glaubten nicht, dass Cox solche negativen Vibes rüberbringen konnte. Allerdings hat sich ihr eindringliches Bitten durchgesetzt und die Rolle wurde schlussendlich von ihr perfekt verkörpert.
9. Wes als Freddy

Wes Craven hat sich in „Scream“ einen Cameo-Auftritt gegönnt, in dem er für einen kurzen Moment als Hausmeister der „Woodsboro-High“ zu sehen ist.
Verkleidet mit einem Schnäuzer, langhaariger Perücke und genau dem Pullover den „Freddy Kruger“, trug, der als Massenmörder im Horrorfilm „Nightmare on Elm Street“ weltberühmt wurde. Auch dieser Film stammte vom legendären Horror-Spezialisten Wes Craven.
