8 Film-Bösewichte, die von echten Menschen inspiriert wurden

Film-Bösewichte wie Hannibal Lecter wurden einer echten Person nachempfunden.
8 Film-Bösewichte, die von echten Menschen inspiriert wurden
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Regisseure und Drehbuchautoren haben sich schon immer von Helden und Bösewichten inspirieren lassen, die es wirklich im wahren Leben gab und gibt. Da sieht man Massenmörder, Trickdiebe und Drogenbarone in den Kinofilmen, die ihren Ursprung im wahren Leben haben. Teilweise sind die originalen Täter noch schauriger und brutaler vorgegangen, als sie später in den Filmen nachgestellt werden konnten.

Hier zeigen wir 8 berühmte Filmbösewichte, die es wirklich gegeben hat:

8. General Ludendorff (Wonder Woman)

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Im Film „Wonder Woman“ gibt es als einen der Hauptgegner von Wonder Woman den General Ludendorff. Er stellt dort einen grausamen, rücksichtslosen und besessenen Armeeführer dar, der sich mit einer „Dr. Poison“ zusammentut, um mittels chemischer Kriegsführung den deutschen Sieg zu erringen.

In Wahrheit war Erich Ludendorff der Generalstabschef der deutschen Streitkräfte im ersten Weltkrieg. Auch er war vom Sieg besessen und konnte anfänglich große Erfolge erzielen, bis er dann als General abgesetzt wurde. Im Film wird er von Wonder Woman getötet.

7. Annie Wilkes  (Misery)

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In der Stephen King Verfilmung von 1990 sieht man wie Annie Wilkes, die von Kathy Bates gespielt wurde, als brutale und mörderische Krankenschwester ihr Unwesen treiben. Sie outet sich als Fan eines Autors, der von ihr gefoltert wird, um einen Roman nach ihren Vorstellungen zu erhalten.

Die wahre Annie Wilkes hieß Genene Jones und tötete mehr als 40 Babys durch Injektionen. Sie wollte Organschäden oder Herzinfarkte auslösen, um sich danach als Retterin zu präsentieren. Tatsächlich erhielt sie erst Belobigungen, bevor ihre Untaten bekannt wurden. Sie wurde für ihre Verbrechen zu 99 Jahren Haft verurteilt.

6. Dracula  (Fürst Vlad Tepes)

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Dracula ist eine der bekanntesten Horrorgestalten der Filmgeschichte. Von der Nosferatu-Verfilmung 1922 über Christopher Lee als Dracula bis zu Gary Oldman haben viele berühmte Darsteller den Roman von Bram Stoker verfilmt. Der jedoch basiert auf einem Fürsten der Walachei des 16. Jahrhunderts namens Vlad Tepes mit dem Beinamen “Vlad, der Pfähler“.

Der Name entstand, nachdem bekannt wurde, dass Vlad im Krieg gegen die Türken seine Gefangenen und Kriegsgegner auf Pfähle aufspießen, und auf besonders grausame Weise sterbend, aufstellen ließ. Angeblich nahm er seine Mahlzeiten inmitten dieser sterbenden Aufgespießten zu sich und tauchte sein Brot in deren Blut.

5. Hannibal Lecter (Das Schweigen der Lämmer)

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Der kongeniale Mörder Hannibal Lecter ist durch Filme wie „Das Schweigen der Lämmer“, „Roter Drache“ und „Hannibal“ zu Weltruhm gelangt. Portraitiert wurde er stets von Anthony Hopkins. Er stellte den Mörder und Kannibalen namens „Dr. Hannibal Lecter“ als belesenen, intellektuell anspruchsvollen und äußerst kultivierten Menschen dar, der nebenbei auch die Eigenschaft besaß, Menschen zu verzehren.

Das Beispiel aus dem Leben kam von Alfredo Trevino, den Thomas Harris, der Autor der Bücher um Hannibal, im Gefängnis kennenlernte. Der war ebenfalls Arzt und ermordete und verstümmelte seinen Liebhaber. Außerdem ermordete er mehrere Anhalter in den 50er Jahren.

4. Pennywise der Clown (John Wayne Gacy)

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Aus den Stephen King Verfilmungen „Es“ kennt man „Pennywise“. Er ist ein Horrorclown, der Kinder tötet und sich seinen Opfern alle 27 Jahre zeigt. Die Inspiration für diese Figur hatte King aus den 70er Jahren. Zu dieser Zeit ermordete John Wayne Gacy 33 Kinder und junge Männer.

Er war immer als „Pogo, der Clown“ verkleidet, um seine Opfer anzulocken. Mit 21-mal lebenslang und 12-mal Todesstrafe erhielt Gacy die höchste Strafe, die je über einen Massenmörder verhängt wurde. 1994 wurde er im Stateville-Correctional-Center in Illinois hingerichtet.

3. The Hills Have Eyes (Sawney Bean und sein Clan)

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Wes Cravens Horrorfilm “The Hills Have Eyes” kam 2006 in die Kinos und zeigte eine Menge verstümmelter Menschen, die grausige Taten vollbrachten. Nach Aussagen des Regisseurs Craven ließ er sich inspirieren von Geschichten um den Sawney Bean Clan. Im 15. Jahrhundert heiratete der eine Frau, die, wie er selbst, den Geschmack von Menschenfleisch liebte.

Mit ihr zeugte er zahlreiche Kinder, die ihrerseits Kinder hatten und genauso gerne Menschenfleisch aßen. Dazu überfielen sie Reisende in ihrer Gegend, schlachteten sie und verzehrten sie danach. Auf diese Weise sind ihnen angeblich um die 1000 Menschen zum Opfer gefallen. Als die Bewohner der Gegend davon erfuhren, sind sie angeblich losgelaufen und haben alle Mitglieder des Sawney Bean Clans grausam getötet.

2. Severus Snape: Harry Potter (John Nettleship)

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Siebeneinhalb Folgen lang war Severus Snape ein Erzgegner von Harry Potter. Er wurde auch immer als Bösewicht alle Folgen hindurch portraitiert. Immerhin war er auch Professor von Hogwarts unter Albus Dumbledore – also konnte er nicht ganz schlecht sein. Am Schluss hat Harry sogar einen Sohn nach Severus Snape benannt – aus Hochachtung.

John Nettleship hingegen war ein Lehrer an der Schule von J.K. Rowling, der Autorin der Harry Potter – Romane. Er war ihr Chemie-Lehrer und genauso elegant in der Aussprache und schwarzhaarig, wie ihn Alan Rickman ihn dann nach ihrer Vorstellung dargestellt hat. Ihre Inspiration für die Figur des Severus Snape, stammte von jenem Lehrer, der sie in Gloucestershire, England unterrichtet hat.

1. Leatherface: Texas Chainsaw Massacre (Ed Gein)

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Der Charakter des “Leatherface” aus “Texas Chainsaw Massacre” stammte vom Serienmörder Ed Gein. Der häutete seine Opfer und nähte sich einen kompletten Anzug inklusive Gesichtsmaske aus der abgezogenen Menschenhaut. Auch die Methode, mit Beilen und Hämmern zu töten, stammten von Gein, der schon in den 60er Jahren sein Unwesen trieb.

Der Regisseur Tobe Hooper übernahm fast alle Wesenszüge Geins für seine Figur „Leatherface“, die in seinem Horrorstreifen mit einer Familie von kannibalistischen Hillbillies das Land unsicher macht.