Wie 6 historische Personen in jungen Jahren aussahen

Hinter den bekannten Namen und beeindruckenden Errungenschaften großer Persönlichkeiten steckt oft eine bewegende Geschichte von Herausforderungen und persönlichen Kämpfen. Viele dieser Menschen starteten ihr Leben in bescheidenen Verhältnissen und mussten sich durch schwierige Zeiten kämpfen. Ihre Erlebnisse und Anstrengungen auf dem Weg zu ihren Zielen sind nicht nur inspirierend, sondern zeigen auch, wie aus den einfachsten Anfängen große Dinge erwachsen können.
Wie 6 historische Personen in jungen Jahren aussahen
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Hinter den ikonischen Namen und historischen Leistungen berühmter Persönlichkeiten verbirgt sich oft eine tief bewegende Vergangenheit. Auch sie begannen als gewöhnliche Menschen, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, geprägt von Herausforderungen und Kämpfen.

Ihre Kindheit war nicht immer von Ruhm und Erfolg, sondern oft von Mühen und dem Streben, ihre Träume zu verwirklichen.

6. Mahatma Ghandi – 31 Jahre (1900)

IMAGO / United Archives International

Mit 17 Jahren musste Mohandas Karamchand Gandhi den Verlust seines Vaters verkraften, ein Ereignis, das ihn zutiefst prägte. Obwohl er sich ursprünglich eine Zukunft als Mediziner vorstellte, entschied er sich, den letzten Wunsch seines Vaters zu erfüllen und Rechtsanwalt zu werden. So verließ er 1888 Indien und begann in London sein Jurastudium.

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Doch die Rückkehr nach Indien brachte eine Ernüchterung: Gandhi erkannte schnell, dass der Beruf des Anwalts ihm nicht lag. Seine tiefe Schüchternheit lähmte ihn, sodass er es kaum wagte, vor Gericht zu sprechen. Die Unsicherheit, die ihn vor Gericht quälte, schien ihn zunächst zu blockieren.

Doch genau diese Herausforderungen führten ihn auf einen anderen Weg – einen Weg, der die Geschichte verändern sollte. Gandhi, einst der schüchterne Anwalt, fand seine Bestimmung in der Führung der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Statt in Gerichtssälen kämpfte er nun auf den Straßen und in den Herzen der Menschen für Freiheit und Gerechtigkeit.

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In den kommenden 50 Jahren widmete er sein Leben dieser Mission, wandelte seine Schwäche in Stärke um und wurde zu einer der größten Persönlichkeiten der Geschichte – Mahatma Gandhi, das Symbol des gewaltlosen Widerstands.

5. Joe Biden – 23 Jahre (1965)

joebiden.com/joes-story

Das Foto zeigt einen jungen Joseph Biden in einer Phase seines Lebens, die voller Hoffnungen und Ziele war. Nach seinem Geschichts- und Politikstudium an der University of Delaware entschied er sich, an der Syracuse University in New York Jura zu studieren. Dort begegnete er auch Neilia Hunter, die seine große Liebe wurde und die er 1966 heiratete.

Biden baute sich in Delaware eine erfolgreiche Karriere als Anwalt auf und gründete eine Familie mit Neilia – drei Kinder machten ihr Glück perfekt. Doch 1972 wurde dieses Glück jäh zerstört: Bei einem schweren Autounfall verlor Biden seine Frau und ihre gemeinsame Tochter. Seine beiden Söhne überlebten schwer verletzt, und Biden legte den Amtseid als Senator direkt an ihren Krankenhausbetten ab, entschlossen, für sie stark zu sein.

Das Leben stellte ihn vor viele Prüfungen. 2015 musste Biden den Verlust seines Sohnes Beau durch einen Gehirntumor verkraften – ein weiterer tiefer Einschnitt. Doch trotz dieser Rückschläge fand er in seiner zweiten Frau Jill, die er nach Neilia heiratete, neuen Halt. Gemeinsam bekamen sie eine Tochter.

Seit seiner Jugend hatte Biden mit einem Stotterproblem zu kämpfen, das er durch das Üben von Gedichten nach und nach besiegte. Diese Hartnäckigkeit und sein Durchhaltevermögen führten ihn schließlich 2021 ins höchste Amt der USA, als er zum 46. Präsidenten gewählt wurde.

4. Pablo Ruiz Picasso  – 15 Jahre (1869)

Imago / GRANGER Historical Picture Archive

Pablo Picasso wurde 1881 in Málaga geboren und erhielt traditionell acht Vornamen, doch er selbst verwendete nur den Namen „Pablo“. Schon als kleiner Junge begann er zu malen, inspiriert und unterstützt von seinem Vater. Mit nur sieben Jahren schuf er sein erstes Werk und begann im Alter von acht Jahren an einem seiner bekanntesten Bilder, „Picador“, zu arbeiten.

1891 zog die Familie nach A Coruña, wo sein Vater eine neue Position am „Instituto da Guarda“ antrat. In dieser Zeit wurde der junge Picasso mit zehn Jahren an der lokalen Schule für bildende Kunst aufgenommen.

Sein Vater, der ihn stets ermutigte und seine Talente förderte, ermöglichte es ihm, zwei Klassen zu überspringen und ein eigenes Atelier an der Kunstakademie „La Llotja“ zu nutzen. Hier konnte Picasso seine ersten Schritte in der Kunstwelt unternehmen und seine Leidenschaft weiterentwickeln.

3. Winston Churchill – 26 Jahre (1900)

Imago / GRANGER Historical Picture Archive

Winston Spencer Churchill erlebte seine Schulzeit als eine der schwierigsten Phasen seines Lebens. In renommierten Eliteschulen scheiterte er immer wieder, und sein Vater hielt ihn für einen talentlosen Versager. Prüfungen endeten oft mit leeren Blättern, und Churchill wurde als jemand bekannt, der immer wieder durchfiel.

Doch dieser dunkle Abschnitt sollte nicht sein ganzes Leben prägen. Trotz der Misserfolge in der Schule absolvierte Churchill später mit Bravour die Royal Military Academy Sandhurst. Er trat als Kavallerieleutnant in den Dienst und nahm an Feldzügen in Kuba, Indien und dem Sudan teil. Besonders im Burenkrieg wurde er durch eine spektakuläre Flucht aus der Gefangenschaft berühmt, die ihm nationale Anerkennung einbrachte.

Im Laufe der Jahre wandelte sich der einstige Schulversager zu einem der bedeutendsten Staatsmänner Großbritanniens. Als britischer Premierminister prägte er entscheidende Momente der Geschichte und wurde 1953 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

2. Elvis Presley – 3 Jahre (1938)

Elvis Presley wurde 1935 geboren, doch seine ersten Jahre waren von schmerzlichen Verlusten und Schwierigkeiten geprägt. Bei seiner Geburt verlor er seinen Zwillingsbruder, ein schwerer Schicksalsschlag für seine Familie.

Imago / Cinema Publishers Collection

Kurz darauf wurde sein Vater wegen Scheckfälschung verhaftet und musste zwei Jahre in Zwangsarbeit verbringen. In dieser Zeit entstand eine tiefgehende Bindung zwischen Elvis und seiner Mutter, die ihn durch die schweren Zeiten begleitete.

Die finanziellen Mittel der Familie waren knapp, doch das Radio und die Musik wurden für den kleinen Elvis zu einem wichtigen Trostspender. Im Kirchenchor fand er seine erste musikalische Plattform und entdeckte seine Leidenschaft für das Singen. Mit 13 Jahren nahm er an einem Talentwettbewerb teil und gewann – ein erster kleiner Schritt auf dem Weg zu großer Bekanntheit.

Schließlich entwickelte sich Elvis Presley zu einer der prägendsten Figuren der Rock- und Popkultur, bekannt als der „King of Rock ’n‘ Roll“. Sein Name und seine Musik beeinflussten Generationen und machten ihn zu einer Legende.

1. Mutter Teresa – 8 Jahre (1918)

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Agnes Gonxha Bojaxhio, die später als Mutter Teresa weltbekannt wurde, erblickte 1910 in Mazedonien das Licht der Welt. Aufgewachsen in einer wohlhabenden Familie, war ihr Leben geprägt von Geborgenheit und Zuneigung. Doch nach dem Tod ihres Vaters war sie gezwungen, sich auf eine tiefere, spirituelle Reise zu begeben. Schon als junges Mädchen wurde ihr Glaube zu einem Anker inmitten des Sturms.

Mit zwölf Jahren, stark geprägt von ihrem katholischen Glauben, trat sie dem Noviziat der Loretoschwestern bei. Dieser frühe Entschluss markierte den Beginn eines Lebens voller Hingabe und Nächstenliebe. Ihre Berufung führte sie schließlich zur Gründung des Ordens der „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Durch ihre unermüdliche Arbeit mit den Bedürftigsten – den Kranken, Armen, Obdachlosen und Sterbenden – machte sie sich einen Namen.

Ihre außergewöhnliche Hingabe und die unermüdliche Arbeit für die Ärmsten der Welt wurden 1979 mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt. Mutter Teresa, wie sie nun genannt wurde, hinterließ ein Erbe der Menschlichkeit und des Mitgefühls, das auch heute noch Menschen auf der ganzen Welt inspiriert.