Für Visagisten und Friseure: Regierungsmitglieder gaben bis zu 19.000 Euro aus

Seit Amtsantritt hat die neue Bundesregierung Tausende für Visagisten, Friseure und Fotografen ausgegeben. An der Spitze befindet sich die Wirtschaftsministerin Katherina Reiche.
Für Visagisten und Friseure: Regierungsmitglieder gaben bis zu 19.000 Euro aus
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Seit Mai ist die neue Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz im Amt. Und in dieser Zeit flossen bereits jede Menge Steuergelder in den Auftritt der Ministerinnen und Minister. Wie eine Anfrage der AfD enthüllte, hat die Wirtschaftsministerin Katherina Reiche bis zum 4. August mit Abstand am meisten Geld ausgegeben.

Ganze 19.264,76 Euro wurden fällig. Bei 8.324,11 Euro handelt es sich um Reisekosten. Denn Reiche hat ihre Visagistin unter anderem auf ihre Sommerreise durch mehrere Bundesländer sowie nach Washington mitgenommen. Auf dem zweiten Platz befindet sich der Kanzler höchstpersönlich. Auch er greift für Friseure und Visagisten tief in die Tasche.

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Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat am meisten Geld für Visagisten ausgegeben

Seit seinem Amtsantritt kamen so 12.501,30 Euro zusammen. Und die ersten Komplimente gab es auch schon. „Sie sehen toll aus mit dieser Bräune“, sagte Donald Trump beim Besuch des Kanzlers vor wenigen Tagen. Der perfekte Look soll natürlich auch dementsprechend dokumentiert werden. Deshalb gaben die Ministerien für Fotografen zusammen insgesamt 172.608,83 Euro aus. Das Bundesfinanzministerium von Lars Klingbeil steht in dieser Rubrik mit 33.721,80 Euro an der Spitze.

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Das Auswärtige Amt, das Innenministerium sowie das Gesundheitsministerium kamen auf jeweils über 18.000 Euro. Die Ausgaben für Make-up und Frisur halten sich bei den anderen Ministerien noch in Grenzen. Das Gesundheitsministerium von Nina Warken gab 5063,01 Euro aus, während die Ministerien für Finanzen und für Arbeit 2283,65 Euro und 1249,19 Euro zahlten. Es ist nicht das erste Mal, dass die Ausgaben der Regierung kritisiert werden. Auch Annalena Baerbock stand bereits mehrfach aufgrund der hohen Kosten im Fokus.