Die Linke fordert die Einführung eines neuen Feiertags. Wenn es nach der Partei unter der Fraktionsvorsitzenden Heidi Reichinnek geht, dann soll es in ganz Europa einen neuen Feiertag für den Weltfrieden geben. Während zahlreiche Wirtschaftsbosse erst kürzlich für die Abschaffung von mindestens einem freien Tag plädiert haben, ist nun das Gegenteil im Gespräch.
„Ein grundlegendes Problem in Europa besteht darin, dass viel zu wenig Menschen miteinander ins Gespräch kommen“, heißt es im Antrag der Partei an die Bundesregierung. „Das muss sich unbedingt ändern. Ein gemeinsamer Feiertag bietet den Menschen die Möglichkeit, grenzüberschreitend vielfältige spontane und organisierte Begegnungen zu erleben.“

Für den Weltfrieden: Linke setzt sich für neuen Feiertag ein
Am 1. September soll es demnach einen europaweiten „Weltfriedenstag“ geben. Bisher fordert die Partei allerdings lediglich, dass sich die Bundesregierung für diese Idee einsetzt. Noch ist unklar, ob sich die Neuerung am Schluss tatsächlich durchsetzen kann. Die Politiker schlugen den 1. September als symbolischen Tag vor, denn am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Die Feierlichkeiten sollen jedes Jahr von einem anderen EU-Land ausgerichtet werden.
Ob die aktuelle Wirtschaftslage noch mehr Freizeit zulässt, ist allerdings fraglich. Denn durch die Abschaffung eines einzigen Feiertags, könnte das Bruttoinlandsprodukt um rund 8,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Da sich Deutschland momentan im wirtschaftlichen Abwärtstrend befindet, ist es eher unwahrscheinlich, dass die Regierung gerade jetzt auf weitere Milliarden verzichten kann. Allerdings wurde das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen.