Vulkanausbruch auf Island: Urlauber müssen evakuiert werden

Auf Island gab es erneut einen Vulkanausbruch in einer beliebten Touristengegend. Seit Mittwoch steigen Lava und Rauch auf. Mehrere Urlauber mussten evakuiert werden.
Vulkanausbruch auf Island: Urlauber müssen evakuiert werden
IMAGO / SuperStock
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Auf der Reykjanes-Halbinsel in Island kam es am Mittwochmorgen erneut zu einem Vulkanausbruch. Eine beliebte Touristengegend musste wegen der Gefahr durch die aufsteigende Lava evakuiert werden. Es handelt sich um einen Vulkan, der schon seit Monaten immer wieder aktiv ist.

Erst im April 2025 sind die neuesten Bilder einer gewaltigen Rauchwolke entstanden. Aufgrund der aktuellen Eruption mussten alle Urlauber einen Campingplatz in dem nahegelegenen Ort Grindavik und das bekannte Thermalfreibad „Blaue Lagune“ verlassen. Es handelt sich mittlerweile um den neunten Vulkanausbruch in Island seit dem Jahr 2023. Mit mehr als 30 brodelnden Vulkansystemen gilt Island als die aktivste Vulkanregion in ganz Europa.

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Vulkanausbruch auf Island: Urlauber müssen evakuiert werden
Aufsteigende Lava im April 2025 /picture alliance

Vulkanausbruch auf Reykjanes: Beliebte Touristengegend betroffen

Ersten Informationen zufolge konnten alle Personen in Sicherheit gebracht werden. Bisher hat es noch keinerlei Auswirkungen auf den Flugverkehr gegeben. Die Erdspalte, aus der die Lava aktuell emporsteigt, soll 700 bis 1.000 Meter lang sein. Kurz vor dem Ausbruch wurde ein sogenannter Erdbebenschwarm registriert. Für die Anwohner des Fischerorts Grindavik soll momentan jedoch keinerlei Gefahr bestehen. Da die Halbinsel nicht dicht besiedelt ist und zahlreiche Anwohner bereits weggezogen sind, sprechen Experten auch von einem „günstigen Ausbruchsort“.

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Die erhöhte Aktivität auf der Reykjanes-Halbinsel begann schon im Jahr 2021. Seitdem sind zahlreiche Bilder und Videos entstanden, die große Mengen an Lava zeigen. In der Vergangenheit kündigten sich die Eruptionen früh genug an. Diesmal kam der erneute Ausbruch wesentlich überraschender. Auch das Erdbeben wurde erst kurz vorher registriert. Experten vermuteten nämlich eigentlich, dass der Vulkan erst im Herbst wieder Lava spucken wird.