Das Hauptzollamt Heilbronn warnt vor illegalem Feuerwerk zu Silvester. Wer Böller und Raketen aus dem Ausland mitbringt oder diese im Internet bestellt, muss schlimmstenfalls mit hohen Geldstrafen rechnen. Denn alle Feuerwerkskörper, die in Deutschland verkauft und gezündet werden, müssen ein CE-Zeichen aufweisen und entsprechend geprüft werden, bevor man sie im Supermarkt erwerben kann.
Der Bußgeldkatalog unterscheidet sich zwar je nach Bundesland, doch fast immer fällt eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 50.000 Euro an. In dem Katalog heißt es, dass sogar eine dreijährige Freiheitsstrafe möglich ist, wenn man „einen nicht zertifizierten Knaller (z. B. „Polen-Böller“) verwendet, betreibt oder herstellt“.

Böller und Co: Wann das Silvester-Feuerwerk zu hohen Geldstrafen führen kann
Produkte ohne das besagte CE-Kennzeichen sind in Deutschland verboten. Das Sprengstoffgesetz legt fest, dass man sich strafbar macht, wenn man ein illegales Feuerwerk zündet oder die Böller nach Deutschland einführt. Kommt es dennoch dazu, werden die Feuerwerkskörper vom Zoll sichergestellt. Anschließend folgt ein Strafverfahren. „Nicht auf Sicherheit getestete Böller sind unberechenbar“, erklärt ein Sprecher des Hauptzollamts Heilbronn.
Rote Unterwäsche an Silvester: Was steckt hinter dem Brauch?
„Sie zu nutzen, kann extrem gefährlich werden“, heißt es weiter. Denn es kann zu schweren Verletzungen kommen, die nicht nur Verbrennungen, sondern auch den Verlust von Gliedmaßen miteinschließen. Doch noch immer halten sich zahlreiche Bürger nicht an die Regeln. Allein im Jahr 2024 wurden über sieben Tonnen unsichere oder nicht zugelassene Pyrotechnik sichergestellt. Die meisten Produkte wurden bereits in den Paketsendungen entdeckt und kamen nicht zum Einsatz.
