Es gibt so einige Orte, die gefühlt aus einem Horrorfilm stammen. Auch die 20 verlassenen Freizeitparks waren einmal mit Leben erfüllt. Nun sind sie aus tragischen Gründen stillgelegt!
10. Lake Dolores Waterpark, Kalifornien

Ein Ort, der einst vor Leben sprühte und heute nur noch eine verblasste Erinnerung an bessere Tage ist. Eröffnet wurde der Wasserpark 1962, als einer der ersten in den USA, und lockte zunächst viele Abenteuerlustige an, die in der Wüste von Kalifornien eine Abkühlung suchten. Doch die anfängliche Begeisterung ließ mit der Zeit nach, und in den 80er Jahren musste der Park seine Tore schließen, da die Besucherzahlen dramatisch sanken.
In den 90ern ergriff ein neuer Investor die Chance, den Park wiederzubeleben und taufte ihn auf den Namen „Rock-A-Hoola“-Freizeitpark um. Doch das neue Konzept, das auf ein nostalgisches Rock’n’Roll-Thema setzte, ging nicht auf. Schon nach nur drei Saisons war klar, dass der Traum vom Revival gescheitert war. Der Park sammelte Schulden in Millionenhöhe an – ein Minusgeschäft, das niemand mehr retten konnte.
Das endgültige Aus kam jedoch durch ein tragisches Ereignis: Ein Mitarbeiter des Parks erlitt bei einem Unfall schwere Verletzungen und war danach querschnittsgelähmt. Die anschließende Klage endete mit einer Entschädigung von 4,4 Millionen Dollar, was dem ohnehin schon finanziell angeschlagenen Park den letzten Schlag versetzte.
Heute steht der einst lebendige Lake Dolores Waterpark verlassen und verwittert in der Wüste, als stumme Erinnerung an eine Zeit, die längst vergangen ist.
9. Nara Dreamland, Japan

Einst ein Traumland für viele, heute nur noch eine verblasste Erinnerung. Inspiriert von Disneyland in Kalifornien, sollte dieser Vergnügungspark in den 1960er Jahren den Zauber des Westens nach Japan bringen. 1962 öffnete Nara Dreamland seine Tore, und die Besucher strömten in Scharen herbei, um die rosa Schlösser und die märchenhafte Atmosphäre zu erleben.
Ursprünglich war der Park sogar in Zusammenarbeit mit den Disneyland-Machern geplant, doch noch während der Bauphase kam es zum Bruch. Die Betreiber von Nara Dreamland mussten daraufhin ihre eigenen Wege gehen und eigene Maskottchen erschaffen.
Doch die Konkurrenz schlief nicht: 1983 eröffnete das erste Disneyland in Tokio, und der Glanz von Nara Dreamland begann zu verblassen. Die Situation verschärfte sich weiter, als 2001 die Universal Studios in Osaka ihre Pforten öffneten – nur eine kurze Autofahrt von Nara entfernt. Der einst beliebte Park konnte dem Druck nicht mehr standhalten, und die Besucherzahlen sanken dramatisch. Schließlich wurde Nara Dreamland 2006 endgültig geschlossen. Heute zeugen nur noch verlassene Attraktionen und verwitterte Fassaden von dem einst so lebhaften Vergnügungspark.
8. Encore Garden, Taiwan

Einst ein lebendiger Ort voller Spaß und Unterhaltung, heute ein verlassener Ort der Stille. In Taichung, Taiwan, zog dieser Freizeitpark einst große Menschenmengen an.
Die Besucher konnten sich auf Karussells vergnügen, auf Spielplätzen herumtoben oder eine der vielen Theatervorstellungen besuchen. Besonders beeindruckend war das Kino, das auf einem Wasservorhang als Leinwand projizierte und für damalige Verhältnisse eine echte Sensation darstellte.
Doch das Schicksal schlug im September 1999 grausam zu. Ein verheerendes Erdbeben erschütterte Taiwan und kostete über 2000 Menschen das Leben. Auch der Encore Garden blieb von der Zerstörung nicht verschont. Der Park wurde schwer beschädigt und obwohl die Betreiber versuchten, ihn wieder aufzubauen, konnte er nie an seinen früheren Glanz anknüpfen. Der einst so beliebte Ort verlor seine Anziehungskraft und die Besucher blieben aus.
2008 musste der Park schließlich endgültig seine Tore schließen, als dem Investor das Geld ausging. Heute erinnern nur noch verfallene Attraktionen und leere Gebäude an den Ort, der einst so viele glückliche Momente bereitet hat.
7. Okpo-Land, Südkorea

Ein Ort voller Lachen und Freude, heute ein stiller Zeuge vergangener Zeiten. In der Stadt Geoje lockte der kleine Freizeitpark einst zahlreiche Familien an. Besonders die Kleinen liebten die Achterbahn, das Karussell und die vielen bunten Fahrgeschäfte. Doch das fröhliche Treiben endete abrupt im Jahr 1999, als der Park seine Tore für immer schloss.
Hinter der Schließung verbirgt sich eine tragische Geschichte, die dem einst so beliebten Park einen dunklen Schatten aufsetzte. Schon im Jahr 1990 ereignete sich ein schrecklicher Unfall: Ein kleines Mädchen verlor bei einem Karussellfahren ihr Leben.
Trotz des Vorfalls entschied man sich, den Betrieb bald wieder aufzunehmen, als wäre nichts geschehen. Doch 1999 wiederholte sich das Unglück – erneut war es dasselbe Karussell, das ein junges Leben forderte.
Dieser zweite Todesfall brachte den Park schließlich zum Erliegen. Die Fahrgeschäfte kamen zum Stillstand und Okpo-Land wurde endgültig geschlossen.
Heute ist der verlassene Park ein Ort des Verfalls, an dem die Natur langsam die Kontrolle zurückgewinnt. Verrostete Fahrgeschäfte und überwucherte Wege erinnern an das, was einmal war – und an die Tragödien, die diesen Ort für immer verändert haben
6. Park Albanoel, Brasilien

Es war ein magischer Ort voller Weihnachtszauber, heute ein stiller und verlassener Fleck Erde. Gegründet 1998 von Albano Reis, einem Mann, der in der Weihnachtszeit stets die Herzen der Kinder als verkleideter Weihnachtsmann eroberte, war dieser Themenpark ein Traumland für Jung und Alt. Überall funkelten Lichter und der Geist der Weihnacht schien das ganze Jahr über in der Luft zu liegen.
Doch das Glück währte nicht lange. Im Jahr 2004 ereignete sich eine Tragödie, die dem festlichen Ort ein jähes Ende bereitete. Albano Reis, der Herz und Seele des Parks, wurde direkt vor den Toren seines geliebten Albanoel von einem Touristen tödlich erfasst. Der Verlust war nicht nur für seine Familie, sondern auch für den Park ein schwerer Schlag.
Nach diesem Unglück schloss der Park seine Tore und wurde seitdem der Natur überlassen. Heute sind die einst fröhlichen Figuren und leuchtenden Dekorationen vom Grün überwuchert, und der Weihnachtszauber ist längst verblasst. Was bleibt, ist ein stiller Ort, der einst so viele Kinderaugen zum Leuchten brachte.
5. Louden Castle Theme Park, Schottland

Der Ort war einst voller Freude und Abenteuer, doch heute ist er nur noch eine Erinnerung an vergangene Tage. Von 1995 bis 2007 zog dieser Vergnügungspark Besucher aus nah und fern an. Mit seinen aufregenden Attraktionen und malerischen Landschaften war er ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Adrenalinjunkies.
Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit dem Park. Im Jahr 2007 ereignete sich ein tragisches Unglück, das den Spaß für immer überschattete. Der 18-jährige Mark Blackwood wurde bei einer Achterbahnfahrt aus dem Sitz geschleudert und stürzte 24 Meter in die Tiefe. Er überlebte den Unfall nicht. Obwohl der Parkbesitzer vor Gericht freigesprochen wurde, hinterließ das Unglück tiefe Spuren. Die Besucherzahlen gingen dramatisch zurück, und der einst so lebhafte Ort verlor seinen Glanz.
Im Jahr 2010 fiel schließlich die Entscheidung, den Park endgültig zu schließen. Heute sind die Fahrgeschäfte stillgelegt und die Natur beginnt, das Gelände zurückzuerobern.
Der Louden Castle Theme Park bleibt ein Ort, an dem die Freude einst zu Hause war, doch das tragische Ereignis wird nie vergessen werden.
4. Greenland Park, Italien

Ein lebendiger Ort voller Lachen und Spaß, doch heute wirkt er wie ein Geisterpark. Über drei Jahrzehnte lang drehten sich hier die Karussells und Achterbahnen und unzählige Familien verbrachten unvergessliche Tage in diesem Freizeitpark. Doch das bunte Treiben endete im Jahr 2002 abrupt.
Die Polizei musste einschreiten, als massive Sicherheits- und Hygieneprobleme ans Licht kamen. Der Zustand des Parks hatte sich derart verschlechtert, dass an einen sicheren Betrieb nicht mehr zu denken war. Was einst ein Ort der Freude war, wurde nun verlassen und dem Verfall preisgegeben.
Wenn man heute einen Blick auf die verfallenen Fahrgeschäfte und die von der Natur überwucherten Wege wirft, könnte man fast meinen, es spuke dort. Greenland Park, der einst so viel Leben in sich trug, ist nun ein stummer Zeuge der Zeit.
3. Gulliver’s Kingdom, Japan

Ein einst beliebter Freizeitpark, der mit großen Träumen startete, doch schnell zu einem traurigen Kapitel wurde. Inspiriert von dem berühmten Roman ‚Gullivers Reisen‘, sollte dieser Ort ein magisches Abenteuerland sein, das Besucher in die Welt des Riesen Gulliver und seiner Abenteuer entführt. Doch trotz dieser vielversprechenden Idee verlief alles anders als geplant.
Ein düsterer Schatten lag über dem Park – in der Nähe befand sich der berüchtigte ‚Selbstmord-Wald‘, ein Ort, der für seine tragische Geschichte bekannt ist. Diese unheilvolle Nachbarschaft hielt viele Besucher fern, und die fröhlichen Klänge des Parks verstummten bald. Nur vier Jahre nach der Eröffnung, im Jahr 2001, musste der Park seine Tore schließen.
Heute sind die einst so fantasievollen Kulissen verlassen und von der Natur zurückerobert. Gulliver’s Kingdom bleibt ein Ort, der daran erinnert, dass selbst die größten Träume manchmal von der Realität überschattet werden.
2. Fun Spot of Angola, USA

Ein kleiner, charmanter Freizeitpark im Herzen von Indiana, der über Jahrzehnte hinweg viele Herzen erobern konnte. Gegründet im Jahr 1956, war dieser Park ein Ort, an dem vor allem die Retro-Autoscooter die Besucher begeisterten und Kindheitserinnerungen weckten. Die Nostalgie war greifbar, und viele Familien kamen Jahr für Jahr zurück, um den einfachen, aber besonderen Charme des Parks zu genießen.
Doch trotz all der Freude und Nostalgie konnte der Fun Spot nie wirklich finanziell auf festen Füßen stehen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen häuften sich, und letztendlich reichte der Gewinn nicht aus, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Im Jahr 2008 kam das endgültige Aus – der Park musste seine Tore schließen.
Heute sind die einst fröhlichen Geräusche des Parks verstummt, und die Autoscooter, die so viele Kinderherzen höher schlagen ließen, stehen still. Fun Spot of Angola bleibt eine Erinnerung an eine vergangene Zeit, in der die kleinen Dinge das größte Glück brachten.
1. Spreepark, Deutschland

Ein Ort, der einst ein Magnet für Familien und Abenteuerlustige war, ist heute ein verwunschener Schauplatz vergangener Zeiten. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1969 zog der Park im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick zahlreiche Besucher an und bot eine bunte Mischung aus Fahrgeschäften und Attraktionen.
Doch die Zeiten änderten sich, und im Jahr 2002 musste der Spreepark seine Pforten schließen. Was einst ein Ort fröhlichen Treibens war, liegt nun verlassen und verlassen da.
Die Dinosaurierfiguren, die einst Kinderaugen zum Leuchten brachten, stehen heute reglos und von der Natur gezeichnet herum. Das große Riesenrad und andere Fahrgeschäfte sind von Rost und der Zeit gezeichnet und die einst lebhafte Atmosphäre ist nur noch eine ferne Erinnerung.
Der Spreepark ist nun ein Symbol für das Verblassen der Vergnügungswelt, ein Ort, an dem die Natur langsam das Zepter übernimmt und der Glanz der Vergangenheit verblasst.
