Die Erde wird immer dunkler: NASA-Studie zeigt besorgniserregende Entwicklung

Eine neue Studie der NASA zeigt, dass die Erde Jahr für Jahr weniger Sonnenlicht reflektiert. Woran das liegt und was der Klimawandel mit diesem Phänomen zu tun hat.
Die Erde wird immer dunkler: NASA-Studie zeigt besorgniserregende Entwicklung
Emre Okutan/Shutterstock
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Die NASA hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die zeigt, wie es um den blauen Planeten steht. Die Untersuchungen enthüllen unter anderem, dass die Erde immer dunkler wird. Dieses Phänomen hängt mit dem Klimawandel zusammen und offenbart, wie schnell sich die Natur verändert.

Dass die Erde dunkler wird, liegt an der Tatsache, dass weniger Sonnenlicht reflektiert wird als früher. Dieser Rückgang ist insbesondere auf der Nordhalbkugel sichtbar. Das Rückstrahlvermögen der Erde wird auch Albedo genannt und hängt zu einem großen Teil mit Eis und Schnee zusammen. Denn diese hellen Flächen reflektieren mehr Licht. Jedoch schmilzt das Eis immer schneller.

Die Erde wird immer dunkler: NASA-Studie zeigt besorgniserregende Entwicklung
Sergey Nivens/Shutterstock

Neue Studie beweist: Die Erde reflektiert immer weniger Licht

Gleichzeitig entsteht ein Teufelskreis, denn wenn weniger Sonnenlicht zurück ins All reflektiert wird, kann auch weniger Wärme entweichen. Die Erde heizt sich also Jahr für Jahr weiter auf. Dieser Trend wird seit dem Jahr 2001 beobachtet. Die Reflexion ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten um ein halbes Watt pro Quadratmeter gesunken. Neben dem abnehmenden Eis, das auf dem Meer schwimmt, machen die Forscher auch schwindende reflektierende Wolken über dem östlichen Pazifik für die Entwicklung verantwortlich.  

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Stattdessen absorbieren nun dunkle Flächen wie Landmassen und Ozeane mehr Strahlung. Doch der Rückgang der Reflexion ist nicht nur negativ. Denn der Umweltschutz hat bereits dazu geführt, dass sich weniger Aerosole und somit auch weniger reflektierende Wolken gebildet haben. Insbesondere Buschbrände und Vulkanausbrüche sorgen für mehr Aerosole und somit auch für mehr Reflexion. Die Forscher wollen sich nun mit der Frage beschäftigen, welche Auswirkungen die regionalen Unterschiede haben und wie sich die Strahlungsbilanz in den kommenden Jahren verändern wird.