An Allerheiligen geht es vor allem darum, den Toten zu gedenken. Als nicht so ernst gemeinte Variante davon kommt nach US-amerikanischem Vorbild Halloween ins Spiel. Hier geht es vor allem ums Gruseln und Erschrecken, allerdings mit viel Humor. Passend dazu kommen hier die 10 düstersten Orte in Deutschland, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen können – sie gelten in unserem hochtechnischen Alltag immer noch als Symbole einer bizarren, angsteinflößenden Welt.
1. Gespensterwald – Nienhagen
An der Küste Mecklenburg-Vorpommerns liegt ein Wald, der im Sonnenlicht traumhaft wirkt; wie aus einem Märchen gestaltet. Wehe aber, wenn es dunkel wird oder Nebel aufzieht. Dann verwandelt sich die Gegend in eine gespenstische Komposition des Grauens.
2. Spreepark – Berlin
Ein Relikt aus einer Zeit, in der die DDR ihren 20. Jahrestag feierte. Um 2002 war dann Schluss und der Betreiber ging insolvent. Der Park wächst seitdem zu und verfällt. Besonders gruselig sieht es aus, wenn das verfallende Riesenrad sich langsam nachts im Wind dreht.
3. Berlin Story Bunker – Berlin
Der mächtige und gleichzeitig trostlose Bunker dient zur anschaulichen Darstellung der Berliner Geschichte. Von Kaisers Zeiten über zwei Weltkriege und der DDR bis heute. Informativ, aber beklemmend.
4. Beelitz Heilstätten – Beelitz
Eine Berühmtheit unter den „Lost Places“ sind die Heilstätten Beelitz. Früher als bestes Krankenhaus weit und breit bekannt, genießen die Heilstätten heute einen eher gruseligen Ruf. Sogar Morde haben hier stattgefunden. Der Zugang ist verboten und nachts ist es hier nur für die ganz Hartgesottenen auszuhalten.
5. Museum für Sepulkralkultur – Kassel
Dumpfe Stimmung macht sich breit in diesem Museum, das alles um das Sterben und den Tod zum Thema hat. Es gibt tiefe Einblicke in die Bestattungskulturen und die dazugehörigen Rituale. Hier sind besondere Särge, Grabsteine, Leichenwagen und Trauerbekleidung zu sehen.
6. Michaelskapelle – Oppenheim
Südwestlich von Frankfurt gelegen macht diese Kapelle äußerlich einen ganz normalen Eindruck. Im Inneren türmen sich allerdings die Gebeine tausender Toten auf. Sie stammen noch aus Zeiten als man die Toten nicht alle auf Friedhöfen bestatten konnte. Die Leichen wurden ausgegraben und in der Kapelle aufgeschichtet – 3000 Tote liegen als Schädel an diesem Ort.
7. Ofnethöhlen – Nördlingen
In den Höhlen, die zwischen Nürnberg und Ulm gelegen sind, fanden Forscher zahlreiche Überreste von Menschen, die hier als Opfer dargereicht wurden. Über 30 Schädel von Frauen, Männern und Kindern sind hier gefunden worden – alle eines gewaltsamen Todes gestorben und mindestens 10.000 Jahre alt.
8. Pestkapelle – Weilheim

Mitten im Wald in Bayern steht eine Kapelle, die inmitten einer Pestkolonie im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Um die Kapelle gibt es fünf Brunnen, als Pentagramm angeordnet. Es wird berichtet, dass auch die damaligen Pestopfer in den Brunnen versenkt wurden.
9. Schloss Waldlust – Freudenstadt

Dieses Gruselgebäude war als Luxushotel gedacht. Der zweite Weltkrieg läutete aber den Niedergang des Hauses ein. Ab der Wiedereröffnung in den 60er Jahren klagten mehrere Gäste über unerklärliche Vorkommnisse. 2005 wurde es erneut geschlossen und ist seit dem Ziel von Geisterjägern auf der Suche nach paranormalen Aktivitäten.
10. Hamburger Dungeon – Hamburg
Innerhalb der Speicherstadt liegt das „Dungeon“ als gruselige Stätte, die anschaulich die Geschichte der Stadt Hamburg zeigt; während der Fluten, der Pest, verheerender Brände, bei Hinrichtungen und grausamen Folterszenen . Manchmal kann man sogar selbst Teil der Inszenierung sein – natürlich zum Glück nur gestellt.
