Die einen nennen es Auferstehung, die anderen Zombie-Apokalypse – doch schon einmal für tot erklärt worden zu sein, kann wohl nicht jeder von sich behaupten. Immer mal wieder hört man von Menschen, die einige Minuten dahingeschieden sind – und im letzten Moment vom Arzt gerettet werden konnten. Doch was ist, wenn aus diesen Minuten Stunden, Tage, vielleicht sogar Wochen werden? Wir haben die kuriosesten Fälle zusammengetragen, bei denen sich sicherlich der ein oder andere im Grab umdrehen würde!
Lebendig begraben
Das Schicksal der lieben Essie Dunbar möchte wohl niemand teilen. Die Amerikanerin wurde 1915 nach einem epileptischen Anfall für tot erklärt. Am Tag ihrer Beerdigung lief alles wie geplant ab und ihr Sarg wurde schon ins Grab heruntergelassen – als ihre Schwester plötzlich auftauchte und verlangte, Essie noch einmal zu sehen. Nur für sie wurde der Sarg noch einmal geöffnet, was zu einer unglaublichen Entdeckung führte. Denn die für tot Erklärte setzte sich plötzlich auf, lächelte und kletterte aus dem Sarg heraus. Für weitere 47 Jahre hat sie glücklich gelebt.
Verrückter Motorradunfall
Sich im Straßenverkehr zu bewegen ist gar nicht so ungefährlich, wie der Franzose Angelo Hays feststellen musste. Der 19-Jährige wurde im Jahr 1937 für tot erklärt, nachdem er nach einem Motorradunfall mit seinem Kopf aufgeschlagen war. Dementsprechend wurde er beerdigt, alles schien nach Plan zu laufen – bis seine Versicherung ihn zwei Tage später wieder ausgraben ließ, um ihn einer weiteren Autopsie zu unterziehen. Doch anstatt eine leblose Leiche vorzufinden, stellten die Ärzte fest, dass sein Körper warm war und er nur bewusstlos gewesen ist. Glücklicherweise hat er sich wieder vollständig erholt.
Zeitliche Reflexe
Auch Daphne Banks aus Huntingdon traf ein schwerer Schicksalsschlag. 1996 wurde die Bäuerin für tot erklärt und wurde bereits für die Beerdigung vorbereitet. Glücklicherweise wurde ihr ein sehr aufmerksamer Bestatter zuteil, der kurzerhand feststellte, dass die Venen der 61-Jährigen auf verschiedene Reflexe noch reagierten. Somit wurde die Frau 34 Stunden lang für tot erklärt, bis wann merkte, dass sie eigentlich noch ziemlich lebendig war.
Glückliches Versagen
Der nächste Fall spricht zwar nicht unbedingt für den Bestatter, hat sich aber auf jeden Fall für den Betroffenen ziemlich gut ausgezahlt. Der Farmer Matthew Wall wurde nämlich im Jahr 1571 zu Grabe getragen, als die Sargträger stolperten und den Sarg fallen ließen. Wall knallte mit dem Kopf gegen den Sargdeckel, wachte auf und wurde herausgelassen. Noch weitere 20 Jahre hat Wall gelebt und zwei Söhne bekommen.
Ein Nickerchen läuft schief
Für tot gehalten und kostenlos gewaschen werden? Es gibt wohl schlimmeres. Das ist dem 95-jährigem Budh Ram passiert, der im Jahr 2018 im indischen Rajasthan für tot erklärt wurde. Seine trauernde Familie war gerade dabei, seinem Körper einer rituellen Waschung zu unterziehen, als er anfing zu zittern, sich aufsetzte und verkündete, er hätte nur ein Nickerchen gemacht.
Ein Autounfall mit Folgen
Gerry Allison aus Los Angeles scheint Glück im Unglück gehabt zu haben. Im Jahr 1977 wurde er für tot erklärt und bereits im Leichenwagen zum Friedhof transportiert, als sich plötzlich ein Unfall ereignete. Der Reifen des Wagens platzte und ließ den Toten mit seinem Kopf gegen den Sargdeckel knallen. Zeugen berichtetet, wie sie den Toten aus dem Auto klettern und weggehen sahen – der Aufprall hatte ihn wohl aus einem tiefen Koma geweckt.
Von Gott „freigesprochen“
Kommen wir zu einer etwas düsteren Geschichte. Maggie Dickson wurde im Jahr 1724 zum Tod am Galgen verurteilt, nachdem sie ihr Baby kaltblütig ermordet hatte. Auf ominöse Art und Weise hat sie es jedoch geschafft, die Schlinge zu überleben und flüchtete auf dem Weg zur Beerdigung aus ihrem Sarg. „Halb-gehängte Maggie“ wurde aufgrund von höherer Gewalt anschließend freigesprochen.
Ein ziemlich lebendiger Geistlicher
Der Bischof Nicephorus Glycas war schon auf dem Weg, in die Geschichte der Kirche einzugehen, als er plötzlich von den Toten auferstand. 1896 wurde er in einer griechischen Kirche aufgebart und ein Trauergottesdienst wurde seinetwillen abgehalten, als er sich plötzlich aufsetzte und fragte, was der ganze Aufstand solle.
Da stand wohl noch etwas auf der To-do-Liste
Es ist noch gar nicht so lange her, als die Chinesin Li Xiufeng mit 95 Jahren für tot erklärt wurde. Im Jahr 2012 wurde sie in ihrem Haus in einem Sarg aufgebart, wenige Tage später sollte die Beerdigung stattfinden. Als ein Nachbar jedoch nach ihr sehen wollte, fand er den Sarg leer vor und sah sie in der Küche stehen und kochen.
