Zwangsgeld-Androhung: Viele Stromanbieter müssen Preiserhöhung zurücknehmen

Die Preisgarantie soll unbedingt eingehalten werden.

13.09.2022, 15:36 Uhr
Zwangsgeld-Androhung: Viele Stromanbieter müssen Preiserhöhung zurücknehmen
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Bei vielen Stromanbietern wurde den Kunden eine Preisgarantie versprochen, die ihnen für einen vereinbarten Zeitraum einen konstanten Preis für Strom und Gas gewährleistet. Gerade in heutigen Zeiten, wo die Preise immens hoch ansteigen, halten sich viele Anbieter nicht daran. Ein Zwangsgeld sollen dafür sorgen, dass die Kunden trotzdem von der Preisgarantie profitieren und Unternehmen keine Erhöhung der Kosten anordnen können.

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Bundesnetzagentur will Verbraucher schützen

Besonders bei den Anbietern Primastrom und Voxenergie zeichnet sich das aus. Denn diese beiden Anbieter hatten ihre Preise Ende des vergangenen Jahres kurzfristig erhöht, was den Verbraucherschutz auf den Plan rief. Viele sprachen hier von einem "fragwürdigen Verhalten" seitens des Unternehmens, das jetzt durch die Bundesnetzagentur dazu verpflichtet wurde, rechtswidrige Preiserhöhungen zurückzunehmen. Wenn das Unternehmen dieser Anordnung nicht nachkommt, dann wird ein Zwangsgeld in Höhe von 100.000 Euro fällig.

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„Lieferanten müssen Preiserhöhungen rechtzeitig ankündigen, damit sich Haushaltskunden darauf einstellen und informierte Entscheidungen treffen können“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Einen Monat vorher müssen die Unternehmen also ihre Preiserhöhung ankündigen und nicht so wie im vergangenen Jahr wenige Tage davor.

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