Das FBI zeigte sich kürzlich „zutiefst besorgt“ und warnte vor einer neuen Verschlüsselung des Apple-Konzerns. Was für die Nutzerinnen und Nutzer erstmal sehr gut klingt, ist für den Kampf gegen Kriminelle problematisch. Denn Apple will im Rahmen des Cloud-Speichersystems künftig vollständig verschlüsselte Backups von Fotos, Chatverläufen und zahlreichen anderen Nutzerdaten ermöglichen.
Durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, mit der auch Messenger bereits arbeiten, sind persönliche Informationen am besten geschützt. Allerdings können dann auch Strafermittler im Falle des Falles keinen Zugriff mehr generieren. Deshalb zeigte sich das FBI nun äußerst beunruhigt.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der Cloud
„Das behindert unsere Fähigkeit, das amerikanische Volk vor kriminellen Handlungen zu schützen, die von Cyberangriffen und Gewalt gegen Kinder bis hin zu Drogenhandel, organisiertem Verbrechen und Terrorismus reichen“, erklärte ein Sprecher der Behörde gegenüber der Presse.
Natürlich konnten auch die Polizei oder das FBI nur auf Cloud-Daten zugreifen, wenn ein richterlicher Beschluss vorlag. Auf den Geräten selbst greift die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schon länger. Hier können Nachrichten nur auf dem eigenen Smartphone oder dem des Empfängers gelesen werden. Zunächst soll die Cloud-Verschlüsselung in den USA zur Verfügung stehen und im kommenden Jahr auch weltweit ausgerollt werden.