Millionen Zugangsdaten gehackt: Kunden von Amazon, Microsoft, Google und Co. betroffen

In einer Datenbank wurden Millionen gestohlener Zugangsdaten und Passwörter gesammelt. Auch Online-Banking-Zugänge waren dabei.
26.05.2025, 14:03 Uhr
Millionen Zugangsdaten gehackt: Kunden von Amazon, Microsoft, Google und Co. betroffen
Shutterstock / Ken stocker
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Ein Sicherheitsforscher hat eine Datenbank entdeckt, die die Anmeldeinformationen samt Passwörtern von mehr als 184 Millionen Accounts enthält. Woher genau diese Informationen stammen, ist nicht geklärt. Offenbar wurden sie aber aus mehreren Datenlecks zusammengetragen. Betroffen sind auch viele große Namen, darunter Amazon, Microsoft, Google, Apple, Netflix, Facebook, Instagram, Discord, Nintendo und Spotify, aber auch Zahldienstleister wie PayPal.

In der Datenbank waren offenbar umfangreiche Informationen wie E-Mail-Adressen, Nutzernamen und Passwörter hinterlegt, alles verknüpft mit den URLs der jeweiligen Dienste. Etwa 10.000 betroffene Datensätze enthielten offenbar auch Zugangsdaten für Online-Banking.

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Zugangsdaten Name und Passwort
Shutterstock / Tapati Rinchumrus

Zugangsdaten gehackt: Nutzer sollten tätig werden

Wie lange man frei auf die Datenbank zugreifen konnte, ist ebenfalls nicht geklärt. Der Sicherheitsforscher wandte sich in Folge an den Hosting-Anbieter, der wohl umgehend entsprechende Maßnahmen einleitete. Inzwischen ist die Datenbank vom Netz genommen, allerdings konnte vorher verifiziert werden, dass die Daten echt und teilweise auch noch gültig waren.

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Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte deshalb bei bekannten Anbietern wie etwa dem „Identity Leak Checker“ des Hasso-Plattner-Instituts überprüfen, ob die eigenen Daten betroffen sein könnten. So ein Check lohnt sich ohnehin regelmäßig, damit man unter Umständen reagieren kann. Im Zweifel sollte man sein Passwort ändern und dabei unbedingt auf Vorgaben und eine gewisse Komplexität achten. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung helfen darüber hinaus, die eigenen Daten sicher zu halten.

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