„Zu fett“, um mitzufliegen: Influencerin verklagt Qatar Airways

Juliana Nehme durfte nicht ins Flugzeug, weil sie "zu dick" sei.

29.12.2022, 04:04 Uhr
„Zu fett“, um mitzufliegen: Influencerin verklagt Qatar Airways
instagram/juliananehme
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Influencerin Juliana Nehme hat die Airline Qatar Airways verklagt. Sie erhielt vom Flugpersonal keine Boardkarte, mit der Begründung, dass sie „zu fett“ sei, um mitzufliegen. Das ließ Nehme nicht einfach auf sich sitzen und zog gegen die Airline vor Gericht.

Am Dienstag entschied die Richterin in Sao Paulo schließlich, dass Qatar Airways für die psychologische oder psychiatrische Behandlung der Influencerin finanziell aufkommen muss. Die Diskriminierung, die Juliana ertragen musste hinterließ Spuren, die jetzt im Rahmen der Therapie behandelt werden sollen.

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Juliana gewinnt Rechtsstreit

Die Therapie sei laut der Richterin eine „angemessene und verhältnismäßige Maßnahme zur Überwindung des belastenden und traumatischen Ereignisses“. Qatar Airways muss Nehme nun 1000 Euro zahlen. Die Stewardess begründete die Verweigerung der Boardkarte damals mit dem Umstand, dass Juliana angeblich „zu fett“ für die Sitze im Flieger sei. Die Influencerin brach eine Diskussion los, die schließlich nur dazu führte, dass man ihr einen Platz in der ersten Klasse anbot. Für einen Aufpreis von 2.900 Euro sei dort genügend Platz für Juliana.

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Dieses Angebot nahm sie jedoch nicht an und wehrte sich stattdessen gegen die unfaire Behandlung. Nun ist sie froh über den Sieg vor Gericht. Unterstützt wurde Juliana von ihren Followern: „Lasst uns weiter für eine gerechtere Welt kämpfen, frei von Fettphobie und allen Formen von Vorurteilen.“

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