Mit über 300 Millionen Abonnenten ist der YouTuber MrBeast eine beachtliche Größe in der digitalen Welt. Mit echtem Namen heißt er James Donaldson. Bekanntheit erlangte der YouTube-Star vor allem durch seine Videos, in denen Menschen geradezu absurd hohe Geldbeträge oder teure Sachpreise gewinnen können.
Für eine Marketingaktion hat der US-amerikanische YouTuber MrBeast sich etwas besonderes einfallen lassen. Er kaufte angeblich in Berlin einen gesamten Supermarkt leer. Der YouTuber vertreibt dabei seine eigene Süßigkeitenmarke bei der Supermarktkette. Neben dem US-amerikanischen Star waren gleich mehrere deutsche Social-Media-Stars an der Aktion beteiligt.
YouTuber MrBeast wirbt mit Aktion für eigene Süßigkeitenmarke
Neben MrBeast waren deutsche Social-Media-Größen wie HeyMoritz, Fabian Baggeler und Rick Azas an der Werbekampagne beteiligt. Wie der Lebensmitteldiscounter Edeka in einer Pressemitteilung verriet, soll es rund 10 Stunden gedauert haben, bis der komplette Lebensmittelmarkt leer geräumt wurde. Sämtliche der erworbenen Lebensmittel wurden dabei einem guten Zweck zugeführt, so das Unternehmen. Insgesamt 15 wohltätige Einrichtungen profitierten davon, darunter die Kältehilfe Berlin, die Berliner Tafel, die Arche, Strassenfeger e.V. und die Heilsarmee.
Der YouTuber verrät in seinem Video dabei auch den Preis, den er angeblich für den Großeinkauf gezahlt hat. Stolze 524.721 Euro soll der Gesamteinkauf gekostet haben. Ausgeschlossen von der Aktion waren allerdings alkoholische Getränke, da er diese nicht spenden könne, betont er im Video. MrBeast gilt dabei nicht als unumstritten. Schon mehrere Kandidaten einer Gamesshow, die MrBeast für Amazon produzierte, reichten Klage gegen Donaldson Produktionsfirma und den Großkonzern Amazon ein.
MrBeast wird für Arbeitsbedingungen kritisiert
Darin heißt es, Kandidaten wären „gefährlichen Umständen und Bedingungen“ ausgesetzt worden, während keine ausreichenden Essens- und Ruhephasen gewährleistet worden. Ebenso solle er Mindestlöhne oder Überstunden nicht zahlen sowie eine sexuelle Belästigung nicht unterbunden haben. Die Kläger sprechen von einer „dauerhaften Misshandlung“, ein Urteil in den laufenden Prozessen steht jedoch noch aus.