Erneut wird in Deutschland vor Lebensmitteln gewarnt. Kürzlich startete die Meininger Wurstspezialitäten aus Thüringen GmbH einen umfangreichen Wurst-Rückruf. Die betroffenen Produkte sollten keinesfalls verzehrt werden. Stattdessen können Verbraucher die Wurst in den Supermarkt zurückbringen.
Verkauft wurde die Ware unter anderem bei REWE und Kaufland. Der Hersteller erklärte, dass ein Laborfund zu der Rückrufaktion führte. Man entdeckte „Shigatoxin bildende Escherichia coli (STEC), Vertreter der Familie der Enterobacteriaceae“, in der Ware. Den meisten Verbrauchern wird der Erreger unter der Bezeichnung Kolibakterium bekannt sein. Da es sich um eine bestimmte Variante des Bakteriums handelt, kann der Verzehr gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Dringender Wurst-Rückruf in sechs Bundesländern gestartet
Von dem Wurst-Rückruf betroffen ist die „Thüringer Knackwurst mit Kümmel“ mit der Losnummer 167. Es handelt sich um Ware mit den Haltbarkeitsdaten 30. September 2024 und 3. Oktober 2024. Die Produkte wurden sowohl an der Selbstbedienungstheke als auch an der normalen Wursttheke verkauft. Der Hersteller entschuldigt sich bei den Kunden und bittet darum, die betroffene Ware zu entsorgen oder in den Supermarkt zurückzubringen.
Die Wurst wurde in den Bundesländern Thüringen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen vertrieben. Bei Escherichia coli handelt es sich eigentlich um ein Bakterium, welches natürlicherweise im Darm des Menschen vorkommt. Bestimmte Stämme, wie der nachgewiesene STEC-Stamm, können aber schwere Krankheitssymptome auslösen. Schlimmstenfalls kommt es zu blutigen Durchfällen oder sogar zu Nierenversagen. Personen, die die Ware verzehrt haben und Symptome verspüren, sollten sich umgehend an ihren Hausarzt wenden.