Bauministerin Geywitz plädiert für eine Verbesserung des Wohngeldes. In den nächsten Tagen möchte die Politikerin ihre Pläne für eine Reform des Wohngeldes vorlegen. Auf eine Reform im Rahmen des dritten Entlastungspakets einigte sich die Ampelkoalition bereits.
Menschen mit einem geringen Einkommen bekommen als Sozialleistung einen Zuschuss für ihre Miete. Etwa 650.000 Haushalte hatten bisher das Recht auf Beantragung des Wohngeldes. Für Alleinstehende lag die Grenze bei 986 Euro im Monat sowie bei 1.348 Euro für einen Haushalt mit zwei Personen. Nun sollen sich diese Regeln ändern.
Einkommensgrenze soll angehoben werden
Geywitz möchte nun die Einkommensgrenze anheben. Personen, die für einen Mindestlohn von ab Oktober 12 Euro pro Stunde arbeiten, sollen ebenfalls Wohngeld beantragen können. Auch Bürgerinnen und Bürger, die eine ähnlich hohe Rente beziehen, sollen dann den Zuschuss erhalten. Die Zahl der berechtigten Haushalte würde somit auf über zwei Millionen ansteigen.
"Die Leute warten und haben Sorgen, da muss schnell etwas getan werden“, erklärte Geywitz. Zunächst werden die bisherigen Bezieher einen Heizkostenzuschuss erhalten, der anschließend dauerhaft in das Wohngeld integriert werden soll.