Wissenschaftler haben kürzlich ein riesiges schwarzes Loch entdeckt, während sie die Zwerggalaxie RCP 28 mit dem Hubble-Weltraumteleskop beobachteten. Dabei machten sie schließlich die "zufällige Entdeckung" und glauben, dass das schwarze Loch von seiner Galaxie abgeworfen wurde.
Es soll nun im Weltraum „herumspringen“. Die Forscher veröffentlichten ihre Notizen kürzlich in der Fachzeitschrift „The Astrophysical Journal Letters“. Schließlich begann man das Phänomen zu untersuchen und stellte fest, dass das Loch so groß sei wie 20 Millionen Sonnen.
So groß wie 20 Millionen Sonnen
Zudem bewegt sich das gewaltige schwarze Loch mit 5,6 Millionen km/h durch den Weltraum. Das bloße Auge kann ein schwarzes Loch nicht erkennen. Das ist nur mit neuester Technik, wie dem Hubble-Teleskop, möglich: "Ein schwarzes Loch ist ein Ort im Weltraum, an dem die Schwerkraft so stark ist, dass nicht einmal Licht hinausgelangen kann. Die Schwerkraft ist so stark, weil die Materie auf einen winzigen Raum gepresst wurde."
"Wir haben eine dünne Linie in einem Hubble-Bild gefunden, die auf das Zentrum einer Galaxie zeigt. Mit Hilfe des Keck-Teleskops auf Hawaii haben wir festgestellt, dass die Linie und die Galaxie miteinander verbunden sind", erklärt ein Autor der Studie. Supermassive Schwarze Löcher stoßen sogenannte "astrophysikalische Jets" in den Weltraum aus. Diese werden in der Regel schwächer, allerdings war dies bei der aktuellen Entdeckung nicht der Fall. Deshalb vermuten die Wissenschaftler, dass es sich um einen Schweif eines supermassiven schwarzen Lochs handelt. "Sollte sich dies bestätigen, hätten wir zum ersten Mal einen klaren Beweis dafür, dass supermassereiche Schwarze Löcher aus Galaxien entkommen können", heißt es weiter. Die Forscher möchten nun weiter Untersuchungen anberaumen.