Das West-Nil-Virus erreichte Deutschland bereits vor einigen Monaten. Nun beginnt es sich in zahlreichen Regionen auszubreiten. Übertragen wird die Infektion durch Stechmücken.
Neben Bayern gilt der Osten momentan als Hotspot. Hier wurden die meisten Fälle des West-Nil-Virus gemeldet. Besonders betroffen seien Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg. Die Mücken-Saison hat begonnen und das schwül-warme Wetter trägt zur Verbreitung bei. Wissenschaftler des Friedrich-Loeffler-Instituts hatten Hausmücken als Überträger identifizieren können.
Grippeähnliche Symptome
Das Virus kann in den Tieren überwintern und breitet sich anschließend aus. „Je wärmer es dann wird, um so besser können sich die Krankheitserreger weiterentwickeln“, erklärte Doreen Werner, Biologin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg. Hat man sich mit dem West-Nil-Virus infiziert, leidet man an grippeähnlichen Symptomen. Schwere Verläufe seien selten können aber vorkommen und sogar tödlich enden.
Der Klimawandel trägt dazu bei, dass die Viren vermehrt zirkulieren. „Die Klimaveränderung führt dazu, dass sich die Erreger in den Mücken besser vermehren können. Zentraler Dreh und Angelpunkt ist aber die zunehmende Globalisierung“, betonte Werner. Deshalb wird dazu geraten, ein Spray gegen Insektenstiche zu verwenden.