Bahar Aslan, als Dozentin an der Polizei-Hochschule in Gelsenkirchen „interkulturelle Kompetenzen“ vermittelte, setzte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter einen Tweet ab, der nach hinten losging. Warum die Hochschuldozentin ihren Nebenjob jetzt verlor, erfährst du in diesem Artikel.
Bahar Aslan: Geplanter Lehrauftrag verloren
Nachdem „focus online“ über den Tweet der ehemaligen Hochschuldozentin berichtete, gab es reichlich Wirbel im Netz. Daraufhin lief ihr bestehender Lehrauftrag aus, eine weitere Beauftragung sei zum kommenden Semester geplant gewesen, so ein Sprecher des NRW-Innenministeriums mit Verweis auf die Leitung der Hochschule in Gelsenkirchen. Die Hochschulleitung hat die Beauftragung zum kommenden Semester aufgrund des Tweets nun gestoppt. Doch was genau stand in dem Tweet von Bahar Aslan?
„Ich bekomme mittlerweile Herzrasen, wenn ich oder meine Freund*innen in eine Polizeikontrolle geraten, weil der ganze braune Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden uns Angst macht. Das ist nicht nur meine Realität, sondern die von vielen Menschen in diesem Land“, so die Dozentin am Samstag auf Twitter. Der GdP-Landesvorsitzende Michael Mertens teilte am Montag mit, dass eine solche „Pauschalverurteilung der Sicherheitsbehörden gar nicht geht“. Er fordert, dass man den Fall arbeits- und strafrechtlich aufarbeitet und prüft.
Und das Statement der Hochschule zu dem ganzen Vorfall? Die Hochschule sagte hierzu: „Aus Sicht der Hochschulleitung ist die Dozentin aufgrund ihrer aktuellen Äußerungen ungeeignet, sowohl den angehenden Polizistinnen und Polizisten als auch den zukünftigen Verwaltungsbeamtinnen und -beamten eine vorurteilsfreie, respektive fundierte Sichtweise im Hinblick auf Demokratie, Toleranz und Neutralität zu vermitteln“.