Was tun gegen Schweißfüße? Hilfreiche Tipps

Schweißfüße? Diese Tricks helfen: Gründliche Reinigung, Geeignete Socken und Schuhe, Fußbäder und Schuherfrischer.

29.05.2023, 15:02 Uhr
Was tun gegen Schweißfüße? Hilfreiche Tipps
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Was tun gegen Schweißfüße?

Viele Menschen werden es kennen: den unangenehmen Geruch, der bisweilen von den eigenen Füßen ausgeht. Auch, wenn kaum jemand gern darüber spricht, ist es doch ein Thema, welches sowohl Männer als auch Frauen unterschiedlicher Altersklassen beschäftigt. Doch was kann man tun, um Schweißgeruch zu verhindern?

In diesem Artikel geben wir hilfreiche Tipps gegen Schweißfüße zu allen Jahreszeiten. Zudem erklären wir, warum Schweißfüße überhaupt entstehen und weshalb stark riechende Füße nicht automatisch auf mangelnde Hygiene zurückzuführen sind.

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Wie entstehen Schweißfüße?

Zunächst einmal ist es wichtig, den Grund für Schweißfüße zu verstehen. Schwitzen ist eine normale Reaktion des Körpers und wichtig, um der Haut überschüssige Wärme zu entziehen. Durch das Verdunsten des Schweißes kühlt die Haut allmählich ab, weshalb man auch von einer Thermoregulation des Körpers spricht.

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Der Schweiß selbst ist geruchlos, denn er besteht überwiegend aus Wasser und Kochsalz. Der Geruch, den wir als unangenehm und stechend wahrnehmen, entsteht hingegen durch Bakterien auf der Haut. Diese zersetzen den Schweiß, wobei unter anderem Buttersäure entsteht. Durch geschlossene Schuhe kann der Schweiß schlecht verdunsten, was den penetranten Geruch noch verstärkt. Möchte man Schweißgeruch bestmöglich verhindern, sollte man also vor allem auf das richtige Schuhwerk achten.

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Schweißfüße – was tun?

Die gute Nachricht ist, dass es einige Dinge gibt, die man gegen Schweißfüße tun kann. Zunächst wirken diese oft naheliegend, sind aber dennoch sehr hilfreich. Wichtig zu wissen ist, dass Schweißfüße nicht grundlegend ein Problem sind, welches aus mangelnder Hygiene resultiert. Anzunehmen, dass jeder davon Betroffene sich nicht richtig und regelmäßig wäscht, wäre also schlichtweg unangebracht.

Manche Menschen produzieren übermäßig viel Schweiß, sprich mehr, als es für die Wärmeregulation ihres Körpers notwendig wäre. Auch dann können die folgenden Tipps gegen Schweißgeruch helfen.

Sollen es noch mehr Tipps sein? In einem anderen Artikel erklären wir, wie man lästige Pickel loswerden kann.

Regelmäßig Füße waschen

Es mag banal klingen, ist aber dennoch sehr wichtig: Füße, die viel schwitzen, müssen auch regelmäßig gereinigtwerden. Oft genügt es nicht, sie abends in der Dusche kurz abzuspülen. Vor allem dann, wenn sie den ganzen Tag in festem Schuhwerk steckten und der Geruch am Abend sehr penetrant ist, sollten die Füße gut gesäubert werden.

Am besten nimmt man die erste Reinigung bereits am Morgen nach dem Aufstehen vor. Dann sollten auch warmes Wasser und Seife zum Einsatz kommen. Danach werden die Füße mit kaltem Wasser noch einmal kurz abgespült. Bei diesem Vorgang ist unbedingt zu beachten, dass auch die verborgenen Bereiche der Füße gewaschen werden, sprich die Stellen zwischen den Zehen. Bei manchen Menschen liegen diese sehr dicht aneinander oder teilweise sogar übereinander. So entstehen Bereiche, in denen sich Bakterien gut festsetzen können.

Nach dem Waschvorgang sollten die Füße immer gut abgetrocknet werden. Dadurch kann es allerdings passieren, dass die Haut mit der Zeit trocken oder spröde wird. Dem sollte man mit einer geeigneten feuchtigkeitsspendenden Cremeentgegenwirken.

Am Abend empfiehlt es sich, die Füße erneut wie beschrieben zu waschen, zu trocknen und zu pflegen.

Jeden Tag frische Socken anziehen

Ein ebenso einfacher, aber hilfreicher Tipp ist das regelmäßige Wechseln der Socken. Solche, die man bereits den ganzen Tag über getragen hat, sollten am Abend in den Wäschekorb wandern, unabhängig davon, ob sie noch gut riechen oder nicht.

Trägt man die Socken hingegen über mehrere Tage, können sich dort mit der Zeit immer mehr Bakterien festsetzen. Diese wiederum zersetzen den Fußschweiß und der unangenehme Geruch entsteht. Deswegen sollten die bereits getragenen Socken immer gut gewaschen werden.

Auch in der Nacht schwitzen viele Menschen. Deswegen kann nackt schlafen in der warmen Jahreszeit durchaus sinnvoll sein.

Fußbad gegen Schweißfüße

Nicht nur an heißen Sommertagen kann ein Fußbad gegen Schweißfüße wahre Wunder wirken! Der Vorteil dabei ist, dass es absolut erfrischend ist. Für ein Fußbad sollte allerdings nicht nur reines Leitungswasser zum Einsatz kommen. Passende Zusätze, wie Lavendelöl oder Natron, sind hier hilfreich.

Bakterien bevorzugen eine saure Umgebung. Bereits in einer leicht basischen fällt ihnen die Vermehrung schwer. Da Natron den pH-Wert der Haut etwas erhöhen kann, stellt es ein geeignetes Mittel für ein Fußbad gegen Schweißfüße dar.

Lavendelöl hat hingegen eine antibakterielle Wirkung, zudem kann es die Haut bei Pilzbefall pflegen. Für ein effektives Fußbad sollte man die Füße etwa eine halbe Stunde darin einweichen und hinterher gut abtrocknen. Dabei ist insbesondere wieder auf die Bereiche zwischen den einzelnen Zehen zu achten.

Socken und Schuhe richtig auswählen

Es ist aber nicht nur wichtig, die Socken regelmäßig zu wechseln, sondern auch geeignete Exemplare auszuwählen. Sollen sie gegen Schweißfüße helfen, müssen sie aus einem saugfähigen Material, wie dünner Baumwolle, bestehen. Socken werden auch aus künstlichen Synthetikfasern gefertigt, doch diese können den Schweiß nicht so gut ableiten und sind für Schweißfüße deswegen ungeeignet.

Das passende Schuhwerk muss fest am Fuß sitzen und aus einem atmungsaktiven Material bestehen. Gut geeignet sind zum Beispiel Leinen oder Leder. Darüber hinaus ist es wichtig, die Schuhe regelmäßig zu lüften und trocknen zu lassen.

Besonders in den warmen Jahreszeiten sollte nicht jeden Tag das gleiche Schuhwerk getragen werden. Dadurch vermehren sich Bakterien umso schneller und täglicher Schweißgeruch ist vorprogrammiert. Hilfreich ist es, sich von vornherein gleich mehrere Schuhpaare zuzulegen und diese regelmäßig zu wechseln. Im Sommer können das durchaus auch Sandalen sein. Durch sie kommt viel Luft an die Füße und der Schweiß kann viel besser verdunsten als in geschlossenen Schuhen.

Fuß- und Schuhdeo

Sind die Schuhe auch nach dem Trocknen und Auslüften noch mit Schweißgeruch behaftet, sollte man zu einem weiteren Hilfsmittel greifen. Schuherfrischer können dabei helfen, den penetranten Geruch loszuwerden.

Diese Sprays gibt es mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen. Oft enthalten sie wertvolle Öle, wie Teebaum-, Eukalyptus-, Thymian- und Pfefferminzöl. Durch deren antibakterielle und pilzhemmende Wirkung kann Fußgeruch auf eine natürliche Art und Weise behandelt werden.

Zusätzlich ist es hilfreich, die Schuhe bereits vor dem Tragen zu desinfizieren. Da Desinfektionsmittel auf der Haut aber für Irritationen sorgen können, sollte man das höchstens einmal in der Woche tun.

Neigt man zu Schweißfüßen, kann es sinnvoll sein, den Schuherfrischer auch unterwegs mitzuführen, beispielsweise während eines langen Arbeitstages oder auf einer Wanderung.

FAQ

Schweißfüße mögen zwar unangenehm sein, allerdings kann man durchaus etwas dagegen tun. Auf einen Blick ersichtlich wird das in unserem FAQ-Bereich mit den am häufigsten gestellten Fragen zum Thema.

Wie bekomme ich meine Schweißfüße weg?

Wer zu Schweißfüßen neigt, sollte die Füße regelmäßig waschen. Auch kurze Kaltwasserbäder sind besonders bei hohen Temperaturen zu empfehlen. Die antibakterielle Wirkung wird durch Zusätze wie Salbei, Lavendel und Rosenholz verstärkt. Auch ein tägliches Fußbad in Salbeitee kann gegen Schweißfüße wirksam sein.

An erster Stelle ist es aber wichtig, dass man das richtige Schuhwerk trägt und seine Socken regelmäßig wechselt. Darüber hinaus können bei Fußgeruch Einlagen aus Leder oder Zedernholz hilfreich sein. Auch diese sollte man hin und wieder wechseln.

Warum schwitzen meine Füße so stark?

Die Gründe, aus denen man an den Füßen stark schwitzt, können vielseitig sein. Meist liegt es daran, dass die Füße über eine lange Zeit in luftundurchlässigen Schuhen stecken, denn dann können sie nicht ausreichend belüftet werden. Manche Menschen neigen aber auch zur übermäßigen Schweißproduktion. Dann ist es umso wichtiger, für eine gute Fußhygiene zu sorgen.

Warum stinken meine Füße so extrem?

Dass die Füße stinken, hat mit den sich darauf befindenden Bakterien zu tun. Diese zersetzen den Schweiß, der eigentlich geruchsneutral ist, weil er zum Großteil aus Wasser und Kochsalz besteht. Menschen besitzen an den Füßen sehr viele Schweißdrüsen; im Schnitt sind es ungefähr 500 pro Quadratzentimeter.

Wenn die Füße anfangen zu stinken, liegt das am feuchtwarmen Milieu in Socken und Schuhen, welches einen perfekten Nährboden für Bakterien darstellt. Betroffenen ist das häufig nicht klar, weshalb sie fälschlicherweise annehmen, dass es ihr Schweiß selbst ist, der den unangenehmen Geruch verbreitet.

Fazit

Schweißfüße können sehr unangenehm sein und für peinliche Momente in der Öffentlichkeit sorgen. Schämen muss man sich dafür aber keineswegs. Dass wir Menschen schwitzen, ist zunächst einmal völlig normal und wichtig, damit der Körper überschüssige Wärme abgeben kann.

Hinter einem penetranten Schweißgeruch stecken häufig Probleme, die sich mit ein paar Tricks leicht beheben lassen. So ist es wichtig, dass man sich für geeignete Socken und Schuhe entscheidet und diese auch regelmäßig wechselt. Steigen draußen die Temperaturen, können erfrischende Fußbäder mit natürlichen Zusätzen Abhilfe schaffen. Von großer Bedeutung ist aber auch, dass man seine Füße regelmäßig und vor allem gründlich wäscht, weil Bakterien die Auslöser für einen unangenehmen Fußgeruch sind.

Hilft das alles nicht viel oder tritt der Geruch im Laufe eines Tages immer wieder auf, können Fußsprays und -deos hilfreich sein. Sie vertreiben nicht nur den Geruch, sondern wirken außerdem antibakteriell.