Am 8. Dezember ist Warntag in Deutschland. Um 11 Uhr werden dann alle Handys gleichzeitig klingeln. Zudem werden Sirenen und das Fernsehen ihre Warnmittel testen. Dadurch soll gezeigt werden, ob das Warnsystem hierzulande einwandfrei funktioniert und was noch verbessert werden muss.
Somit möchte man sich auf den Ernstfall vorbereiten und alle Maßnahmen zur Katastrophenwarnung kontrollieren. Der letzte Warntag fand am 10. September 2020 statt. Schnell wurde klar, dass es an allen Ecken und Enden haperte. Einige Sirenen funktionierten nicht und Warnmeldungen wurden mit Verspätung versendet.
So funktioniert Cell Broadcast
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe möchte es nun jedoch besser machen. Via Cell Broadcast sollen die Meldungen auf dem Handy versandt werden. Sie werden als Pop-Up auf dem Display erscheinen. Selbst wenn das Smartphone stummgeschaltet ist, wird ein Sirenenton vom Endgerät abgespielt.
Cell Broadcast soll Ende Februar 2023 seinen regulären Betrieb aufnehmen. Das System soll Apps wie KatWarn ergänzen. „Die Technologie Cell Broadcast setzt voraus, dass das Mobilfunknetz störungsfrei funktioniert und das Endgerät eingeschaltet ist. Grundsätzlich kann der Empfang von Cell Broadcast-Warnmeldungen in Abhängigkeit vom Mobilfunkendgerät und der jeweiligen Software auf dem Mobilfunkendgerät individuell unterdrückt werden. (...) Dies gilt nicht für Warnmeldungen mit der höchsten Warnstufe (Warnstufe 1)“, erklärt das BBK. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte, dass neue Systeme getestet werden müssen, um sich künftig besser auf den Ernstfall vorzubereiten.