Wer im Winter seine Wäsche trocknen möchte, tut dies zumeist in der warmen Wohnung. Am besten noch bei voll aufgedrehter Heizung. Doch genau das ist der falsche Weg. Stattdessen trocknet die Lieblingsbluse oder das kuschelige Handtuch besser bei eisigen Temperaturen oder sogar bei Frost.
Deshalb raten Experten dazu, die nasse Wäsche bei frostigen Minusgraden draußen aufzuhängen. Denn anschließend kommt ein physikalisches Phänomen zum Einsatz. Unter null Grad wird die Wäsche vorerst gefrieren. Bei trockener Luft wird das Eis anschließend allerdings sofort in einen gasförmigen Zustand übergehen, ohne sich erneut zu verflüssigen.
Kalte Luft trocknet die Wäsche besser
Die nasse Wäsche kann also bei niedrigen tatsächlich an der frischen Luft getrocknet werden. Oft klappt dies sogar besser als in einer zu stark beheizten Wohnung mit hoher Luftfeuchtigkeit. So kann der Wasserdampf der zu trocknenden Wäsche nämlich von der Umgebungsluft nicht mehr aufgenommen werden. Das führt zu einem längeren Vorgang, der mitunter viel Geduld erfordert. Außerdem nimmt ein Wäscheständer in der Wohnung viel Platz ein.
"Bei trockener, klirrender Kälte trocknet Wäsche sogar viel besser als bei wärmeren Temperaturen und gleichzeitig feuchter, nebliger Luft", bestätigte Angelika Paulus vom DHB Netzwerk Haushalt Bayern.