Vor dem Brandenburger Tor: Klimaaktivisten sägen Weihnachtsbaumspitze ab

Die "Letzte Generation" sorgt erneut für Aufregung.

22.12.2022, 16:08 Uhr
Vor dem Brandenburger Tor: Klimaaktivisten sägen Weihnachtsbaumspitze ab
IMAGO / Future Image
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Klimaaktivisten und -aktivistinnen der „Letzten Generation“ sorgten in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Aktionen für Aufsehen. Flugzeuge am Berliner Flughafen konnten nicht starten, weil sie das Rollfeld blockierten. Einige von ihnen klebten sich auf mehrere Straßen in ganz Deutschland, um die Autofahrer aufzuhalten, während andere sich an Museumswänden befestigten.

Die Protestaktionen der Aktivisten richten sich gegen die aktuelle Klimapolitik in Deutschland. Nun kam es erneut zu einer Auseinandersetzung in Berlin. Vor dem Brandenburger Tor wird jedes Jahr ein riesiger Weihnachtsbaum mit tausenden von Lichtern aufgestellt. Die „Letzte Generation“ nutzte die 15 Meter hohe Tanne für eine neue Protestaktion.

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Ermittlungen wegen Sachbeschädigung

Sie entschieden sich kurzerhand die oberen zwei Meter des Baumes einfach abzusägen. „Wir sehen in Deutschland nur die Spitze der darunter liegenden Katastrophe“, erklärten sie und wollen somit darauf aufmerksam machen, welche verheerenden Auswirkungen der Klimawandel auf die Erde hat. „Während hier die Menschen durch die Läden rennen, um die besten Geschenke zu finden, finden andere kein Wasser“, heißt es weiter.

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Die zwei Personen befanden sich auf einer Hebebühne. Da zu diesem Zeitpunkt keine Streife vor Ort gewesen ist, wurden sie nicht aufgehalten. Die anwesenden Sicherheitsleute seien lediglich für den Schutz der amerikanischen und französischen Botschaft zuständig gewesen. „Es muss höhere Wissenschaft sein, wenn man denkt, dass man mit dem Absägen der Spitze eines Weihnachtsbaums etwas Sinnvolles gegen den voranschreitenden Klimawandel unternimmt“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Es wird nun aufgrund von Sachbeschädigung ermittelt.

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