Seit Tagen sucht die Polizei nach dem vermissten Arian. Er verschwand spurlos vor rund zwei Wochen und befand sich zuletzt bei seinem Elternhaus in Elm bei Bremervörde. Eine Kamera zeichnete auf, wie der autistische Junge in einem Waldstück verschwand. Eine großangelegte Suchaktion folgte. Diese wurde jedoch mittlerweile eingestellt.
Stattdessen haben nun fünf spezialisierte Polizisten die Ermittlungen aufgenommen. „Es ist immer ganz wichtig, dass man sich nicht zu sehr auf eine Richtung fokussiert und etwas anderes dabei aus den Augen verliert“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Mittlerweile kursieren mehrere Theorien rund um Arians Verschwinden.
Wurde der kleine Arian vor zwei Wochen doch entführt?
Die Polizisten schließen immer noch nicht aus, dass der 6-Jährige noch lebt. Die Ermittler spielten bereits Kinderlieder im Wald ab, versteckten Spielzeuge und entzündeten ein Feuerwerk. All das blieb bisher jedoch ohne Erfolg. Könnte Arian am Ende doch entführt worden sein? Einen konkreten Hinweis auf ein Verbrechen gibt es bisher nicht. „Wir haben nun für mindestens zwei Monate eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. Diese wird verschiedene Hypothesen zum Verschwinden von Arian untersuchen“, heißt es weiter.
Es sollen gezielt Hinweise aus der Bevölkerung überprüft werden. Auch neue Suchaktionen sind im Rahmen dessen möglich. Arian könnte durchaus entführt worden sein, erklärte die Polizei. Momentan geht man aber noch von einem Vermisstenfall aus. „Das kann sich aber schnell ändern“, heißt es weiter. Auch, wenn die Wahrscheinlichkeit, den Jungen lebend zu finden, täglich abnimmt, geben die Ermittler und auch die Eltern nicht auf. Hinweise können unter der Telefonnummer 04761 7489-135 (oder -144) gemeldet werden.