Rebecca Reusch verschwand am 18. Februar 2019 spurlos aus Berlin. Die 15-Jährige verbrachte damals eine Nacht im Haus ihrer Schwester. Bis heute ist unklar, was mit dem Mädchen passiert ist. In dem mysteriösen Vermisstenfall gibt es einen Hauptverdächtigen: Rebeccas Schwager.
In einer Dokumentation über Rebeccas Verschwinden, schilderte ihre Familie noch einmal sämtliche Details über die Geschehnisse. Rebecca übernachtete im Berliner Stadtteil Neukölln. Ihre Schwester soll das Haus am nächsten Morgen früh verlassen haben. Rebeccas 27-jähriger Schwager soll bei einer Feier gewesen sein und erst am frühen Morgen heimgekehrt sein. Rebeccas Mutter rief sie morgens an, um sie zu wecken. Doch das Mädchen hebt nicht ab. Ihr Schwager drückte den Anruf der Mutter weg.
Am Nachmittag geht eine Vermisstenmeldung bei der Polizei ein. Reusch ging nicht zur Schule und kam auch nicht wieder nach Hause. Schnell wird Rebeccas Schwager verdächtigt, etwas mit ihrem Verschwinden zutun zu haben, da er an dem Morgen allein mit ihr im Haus gewesen ist. Die Familie berichtet jedoch von einem guten Verhältnis zu dem 27-Jährigen. Dennoch heißt es seitens der Staatsanwaltschaft 2020: „Wir gehen weiterhin davon aus, dass Rebecca das Haus des Schwagers nicht lebend verlassen hat. Sämtliche Alternativgeschehen (...) können wir nach den Ermittlungen ausschließen. Für ein freiwilliges Verlassen der häuslichen Umgebung gibt es überhaupt keine Hinweise.“
Die Ermittler haben Rebeccas Schwager im Blick
Spuren eines Verbrechens konnten jedoch keine gefunden werden. Später stellt sich heraus, dass Rebeccas Schwager am Tag ihres Verschwindens mit dem Auto der Familie in Richtung Polen unterwegs gewesen ist. Was er dort zu suchen hatte, konnte nicht geklärt werden. Zeugen wollen das besagte Auto in einem Waldstück entdeckt haben. Die Polizei startete eine groß angelegte Suchaktion durch das besagte Gebiet.
Sämtliche Suchaktionen blieben erfolglos. Ex-Freundinnen des Schwagers berichteten, dass er sie geschlagen und eingesperrt haben soll. Damals zeigten sie ihn jedoch nicht an. Für die Ermittler ist der 27-Jährige noch immer der Hauptverdächtige. Nachweisen konnten sie ihm jedoch nichts. Auch wenn mittlerweile drei Jahre vergangen sind, sind die Akten des Falls noch nicht geschlossen.