Eine Frau aus Sibirien verklagte die Fast-Food-Kette McDonald’s. Grund dafür sah sie in einer Werbung für die Cheeseburger des Unternehmens, die ihre "religiösen Gefühle verletzt" haben soll.
Denn die Werbung war so appetitlich, dass die Frau ihre Fastenzeit unterbrach und dem Burger nicht widerstehen konnte. Sie eilte anschließend zu einer McDonald’s Filiale und aß den besagten Burger. "Ich habe einen Monat lang gefastet, aber nachdem ich die Werbung gesehen hatte, konnte ich nicht mehr anders. Ich besuchte einen McDonald's und kaufte einen Cheeseburger", heißt es in der Beschwerde, wie unter anderem die „Times“ berichtete.
Frau verlangt Entschädigung
Nun verlangt die Dame eine Entschädigung: "Ich bitte das Gericht, dies zu untersuchen, und, falls ein Verstoß vorliegt, zu verlangen, dass McDonald's mich für meine moralische Kränkung entschädigt." Die Klägerin gehört der russisch-orthodoxen Kirche an und hielt ihre Fastenzeit von 40 Tagen in den vergangenen 16 Jahren immer durch.
Nun soll die Frau 1.000 Rubel verlangen. Dies sind umgerechnet rund 12 Euro. McDonald’s selbst äußerte sich bisher nicht zu diesem besonderen Fall. Ein Vertreter der Kirche soll der Dame empfohlen haben, lieber "zur Beichte zu gehen, nicht vor Gericht".