Verdacht auf gefährliche Tropenkrankheit: Afrika-Heimkehrer in NRW isoliert

Ein Mann aus NRW wurde mit Polizei-Eskorte ins Krankenhaus gebracht.

14.09.2022, 21:13 Uhr
Verdacht auf gefährliche Tropenkrankheit: Afrika-Heimkehrer in NRW isoliert
Valentin Baciu/Shutterstock
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In Nordrhein-Westfalen wurde ein 22-jähriger Mann isoliert, der von eine Afrikareise zurückgekommen ist. Er soll sich in Tansania und Sansibar aufgehalten haben. Kurz nach seiner Rückkehr klagte er über Fieber und Unwohlsein.

Der Rettungsdienst wurde informiert und es herrschte umgehend Seuchen-Alarm, denn man vermutete eine gefährliche Tropenkrankheit. „Der Rettungsdienst wurde um kurz vor 4 Uhr gerufen – im Verlauf des Gesprächs mit dem Notarzt wurden die Hintergründe bekannt. Dann hat der Notarzt Alarm geschlagen und die Rettungskette in Bewegung gesetzt“, erklärte die Kreissprecherin Ursula Erkens.

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Mit Polizei-Eskorte zum Krankenhaus

Ein Spezialteam musste den jungen Mann aus seiner Wohnung holen. Er wurde durch eine Dekontaminationsschleuse in einen Spezial-Krankenwagen mit Luftschleusen gebracht. Der Krankenwagen wurde von einer Polizei-Eskorte bis zur Uniklinik Düsseldorf begleitet.

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Welchen Verdacht die Ärzte hatten, wurde bisher nicht öffentlich gemacht. Bisher konnte jedoch keine schwerwiegende Tropenkrankheit festgestellt werden: „Erste Untersuchungen konnten den Verdacht auf eine hochansteckende und schwerwiegende Tropenkrankheit nicht bestätigen.“ Es wurden bereits drei Personen aus dem familiären Umfeld unter Quarantäne gestellt. Das Gesundheitsamt ermittelt nun weitere Kontaktpersonen.

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