Die Versanddienstleister ändern häufig die Preise und Regeln für ihre Kunden. Auch die UPS hat kürzlich ohne Vorwarnung beschlossen, hohe Zusatzkosten für den Versand einiger Waren zu berechnen. Betroffen sind Sendungen, in denen Batterien und Akkus enthalten sind.
Bisher ist es nicht nötig gewesen, für Pakete mit Lithiumbatterien eine Extragebühr zu zahlen. Im Netz berichten nun aber zahlreiche User von hohen Rechnungen, die Preise enthalten, mit denen die Kunden gar nicht gerechnet haben. Jetzt wird nämlich ein sogenannter Gefahrgutzuschlag fällig. Für ein Inlandpaket sollte ein User plötzlich 70,75 Euro mehr bezahlen, während ein anderer eine Rechnung von über 111 Euro erhielt.
UPS verärgert Kunden mit hohen Zusatzgebühren
Hintergrund der Änderung soll eine Systemumstellung bei UPS sein. Künftig dürfen offenbar nur noch Vertragskunden mit einer geprüften Kundennummer die Produkte mit den Batterien ins Ausland versenden. Deshalb sind die Kunden nun verunsichert, denn es wurde noch kein offizielles Statement von dem Versanddienstleister veröffentlicht. Auch während des Bezahlvorgangs auf der Website werden die Kunden noch nicht über die möglichen Zusatzkosten informiert.
In der Preisliste sind zwar die Gefahrgutzuschläge aufgeführt, jedoch tauchen sie bei den unwissenden Kunden nicht im Buchungsprozess auf. Allerdings besteht immer noch die Möglichkeit, sich gegen die Nachzahlungen zu wehren. Bei Online-Einkäufen müssen Gesamtpreise nämlich deutlich aufgeführt werden. Möglicherweise muss UPS den Betroffenen in einem solchen Fall den Zusatzbetrag zurückerstatten.