Der Discounter Aldi hat sich dazu entschlossen, sein Sortiment aufzubessern – und zwar mit dem Rausschmiss eines beliebten Produktes. Hintergrund sind die neuesten Erkenntnisse von Öko-Test, die der Ware die Note „ungenügend“ verpassten.
Experten konnten nachweisen, dass die hierzulande verkauften und äußerst gefragten Schwarzteesorten mit einer „komplexen Mischung“ aus Pestiziden belastet sind. Über die Hälfte der 24 getesteten Produkte erhielten daraufhin die Noten „ausreichend“ oder sogar „ungenügend“. In dem Tee wurde unter anderem Glyphosat nachgewiesen. Insgesamt wurden zwölf Pestizide entdeckt, die fast alle als „hochgefährlich“ eingestuft werden.
Schwarztee-Mischung fliegt aus den Regalen
Auch die „Westminster Tea Schwarztee-Mischung“ wurde mit der Note „ungenügend“ bewertet. Den Tee konnten Kunden bisher bei Aldi Nord erwerben. In dem Produkt wurde ein erhöhter Chlorat-Wert festgestellt. Der gesetzliche Grenzwert „wurde deutlich überschritten“, heißt es weiter. Öko-Test erklärte aber auch, dass „selbst die am stärksten belasteten Tees" für die Kunden nicht "akut giftig" sind. Auf Dauer ist die Aufnahme aber gesundheitsschädlich.
Deshalb hat sich Aldi nun dazu entschlossen, den Tee aus den Regalen zu schmeißen. Der Konzern sah sich sofort zum Handeln aufgefordert. Die meisten Pestizide wurden in dem Produkt „Cornwall Ceylon-Assam Schwarzer Tee“ von Norma nachgewiesen. Am besten schnitten hingegen die Sorten „Lebensbaum Assam Schwarztee Broken kräftig-malzig, lose“ und „Tea Gschwendner Darjeeling FTGFOP1 Pussimbing First Flush, lose“ ab.