Das Aus des Verbrennungsmotors ist beschlossene Sache. Das EU-Parlament stimmte kürzlich endgültig für ein Verbot ab 2035. Dann dürfen keine Neuwagen mehr zugelassen werden, die noch mit dieser Technologie betrieben werden.
Insgesamt 340 Personen stimmten für das Verbot. Lediglich 279 Personen entschieden sich dagegen. "Diese neue gesetzliche Regelung unterstützt die schon eingeleiteten Veränderungen des Marktes", erklärt der niederländische Politiker Jan Huitema. "Sie ist wichtig für den Klimaschutz und wird uns unabhängiger machen von fossilen Brennstoffen aus Drittländern."
Verbot ab 2035
Der stellvertretende EU-Kommissionschef Frans Timmermans ist der Meinung, dass man nun noch schneller Elektroautos produzieren müsse. "Dafür müssen wir investieren, um Europas Autoindustrie so zu verändern, dass sie diese Elektroautos für den weltweiten Markt baut." Allerdings stimmten auch zahlreiche Politiker gegen das Verbrenner-Aus. "Alleine in Deutschland arbeiten 600.000 Menschen an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, ihre Jobs sind nun gefährdet", findet CDU-Politiker Jens Gieseke.
Zahlreiche kritische Stimmen erklären zudem, dass man nicht nur auf Elektroautos setzen sollte. Stattdessen könne man Verbrennungsmotoren auch mit alternativen Kraftstoffen betanken. Auch Lkw und Busse sollen bis zum Jahr 2040 90 Prozent weniger CO2 ausstoßen. Lediglich Kranken-, Feuerwehrwagen und Fahrzeuge der Landwirtschaft sind ausgenommen.