Mittlerweile haben sich über 54 Prozent der Deutschen vollständig gegen COVID-19 impfen lassen. Trotzdem sinkt die Anzahl der täglich verabreichten Dosen seit Wochen. Die Bundesregierung möchte die Bürger und Bürgerinnen weiterhin zur Impfung motivieren.
Kürzlich veröffentlichte der „Spiegel“ eine Umfrage zum Thema Impfpflicht, in der sich herausstellte, dass sich die Mehrheit der Befragten dafür aussprach. Die besagte Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut „Civey“ durchgeführt. 52 Prozent der Teilnehmer sind für eine Impfpflicht in Deutschland und 42 Prozent dagegen. Insgesamt wurden 5068 Befragte gezählt.
Unterschiede nach Parteipräferenz und Alter
Gleichzeitig wurde nach der politischen Parteipräferenz der Teilnehmer gefragt. Hierbei stellte sich heraus, dass Anhänger der SPD eine verpflichtende Corona-Impfung ganz besonders befürworten. Ganze 65 Prozent der SPD-Wähler kreuzten die Frage „Sollte es eine Impfpflicht gegen das Coronavirus in Deutschland geben?“ mit „Ja“ an. Auch 62 Prozent der CDU/CSU-Anhänger sprachen sich für die Pflicht aus. Den dritten Platz belegen mit 55 Prozent die Grünen. Anhänger der anderen Parteien zeigten sich gegenüber der Frage deutlich skeptischer.
Die Zustimmung einer Impfpflicht sinkt laut der Umfrage mit zunehmendem Alter. Menschen zwischen 18 und 29 Jahren halten Anreizsysteme für sinnvoll. Die ältere Generation lehnt solche Methoden allerdings ab. Bei einer Befragung von knapp 10.000 Personen stellte sich außerdem heraus, dass sich 34 Prozent nicht impfen lassen möchten, wenn sie die Chance dazu erhielten.