Überfall am „Lupin"-Set: Tatverdächtige wurden gefasst

Der jüngste Täter ist gerade einmal 13 Jahre alt.

23.03.2022, 12:49 Uhr
Überfall am „Lupin"-Set: Tatverdächtige wurden gefasst
IMAGO / Cinema Publishers Collection
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Februar war ein turbulenter Monat für Netflix. Gleich zweimal wurde an Sets des Streaming-Konzerns eingebrochen, beide Male wurden Requisiten im Wert von mehreren hunderttausenden Dollar gestohlen. Besonders am Set von „The Crown“ ein ist das ein fatales Ereignis, da die Einbrecher auch wertvolle Unikate und Replika mitgehen ließen, die sich wohl nicht so einfach ersetzen lassen. Doch zumindest sind die Täter dort in der Nacht eingebrochen – am Set des französischen Hits „Lupin“ sind die Diebe dann schon einen Hauch dreister vorgegangen. Am helllichten Tag haben sie das Set in Nanterre, einem Vorort von Paris, überfallen. Zu der Zeit haben gerade Dreharbeiten stattgefunden, die Crew und der Cast waren also vor Ort. Kein Problem für die Täter – Sie haben die Mitarbeiter einfach mit Feuerwerkskörpern abgeworfen und sind kurzerhand mit ihrer Beute geflohen.

Auch Hauptdarsteller Omar Sy war während des Überfalls vor Ort, doch glücklicherweise wurde niemand verletzt. Wie die französischen Medien berichten, handelt es sich bei den Tätern um eine zwanzigköpfige Personengruppe, von denen die Polizei nun sieben Mitglieder identifizieren konnte.

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Verdächtige sind größtenteils minderjährig

Seit mehreren Tagen ist die Polizei mit den sieben Tätern bereits zu Gange. Drei der Tatverdächtigen befinden sich aktuell in Untersuchungshaft, die restlichen vier sind unter gerichtlichen Auflagen auf freiem Fuß. Erstaunlicherweise soll der jüngste Dieb gerade einmal 13 Jahre alt sein, während das älteste Mitglied 21 Jahre alt ist. Die Polizei fandet immer noch nach den restlichen 13 Tätern, konnte jedoch einen Teil des gestohlenen Equipments sicherstellen.

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Auch die Täter von „The Crown"-Set werden immer noch polizeilich gesucht. Allerdings scheint es dort noch keine Hinweise zu geben, zumindest wurde noch niemand festgenommen. Obwohl es naheliegend wäre, dass die beiden Überfälle zusammenhängen, sehen die Behörden keine Verbindung – die rasche Abfolge dieser Einbruchsserie scheint wohl einfach reiner Zufall gewesen zu sein.

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