Horrorfilme scheiden die Geister. Während die einen das Gruselgenre feiern, verkriechen sich die anderen lieber unter der Bettdecke. Nicht selten kommt es vor, dass bestimmte Schocker nur gekürzt gezeigt werden dürfen. So erging es auch Dario Argentos Werk „Tenebrae“.
Es galt hierzulande seit dem Jahr 1987 in der ungeschnittenen Version als verboten. Das hat sich 2022 nun endlich geändert, denn vor einigen Monaten verschwand das Horror-Meisterwerk vom Index. Netflix-User haben deshalb nun nach über 30 Jahren die Möglichkeit, die blutige Geschichte in der Originalfassung zu streamen.
"Tenebrae" sorgt für Gänsehaut
Argentos Filme waren jahrelang schwer zu bekommen. Sie galten als zu brutal für das Publikum. Spätestens im Jahr 2018 sind Film-Fans erneut auf den italienischen Regisseur aufmerksam geworden. Damals feierte die Adaption seines Films „Suspiria“ erneut große Erfolge. Der Horrorfilm, der nun auf der Streamingplattform verfügbar ist, kann unter dem Titel „Tenebre – Der Hauch des Todes“ gefunden werden.
Im Mittelpunkt steht ein italienischer Schriftsteller, der nach Rom reist und dort schließlich in eine grausame Mordserie verwickelt wird. Schnell wird klar, dass sie mit seinen Büchern in Verbindung steht. Normalerweise ist man in diesem Genre an eine düstere Atmosphäre gewöhnt. Argento setzt in „Tenebre“ stattdessen allerdings auf ein sehr hell, fast schon weiß, ausgeleuchtetes Set und kreiert eine ganz besondere Atmosphäre. In den Hauptrollen sind Anthony Franciosa, John Saxon und Daria Nicolodi zu sehen.