Traditionsbäcker schließt mehrere Filialen

Ein weiteres deutsches Traditionsunternehmen muss harte Maßnahmen ergreifen.

20.06.2023, 03:15 Uhr
Traditionsbäcker schließt mehrere Filialen
Pinkyone/Shutterstock
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Die Inflation macht der deutschen Wirtschaft schwer zu schaffen. Immer mehr Unternehmen müssen sich einschränken, Insolvenz anmelden oder sogar komplett dicht machen. Nun trifft es auch die Münchner Hofpfisterei.

Insgesamt betreibt der Traditionsbäcker ganze 157 Filialen. Mittlerweile backt das Unternehmen seit fast 700 Jahren Brot und gilt als unverzichtbar. Jedoch müssen sich Kundinnen und Kunden künftig umstellen, denn der Konzern muss einige seiner Standorte schließen. Dieser Entscheidung liegt insbesondere ein anhaltender Personalmangel zugrunde. „Leider schließen wir unsere Filiale wegen Personalmangels“, heißt es auf einem Plakat.

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Brot seit 700 Jahren

Es wurden schon mehrere Filialen in München geschlossen. Im Laufe des Monats sollen weitere folgen. Zuerst hatte man versucht, den Personalmangel auszugleichen, indem man nur noch vormittags die Ladentüren öffnete. Allerdings half auch dieser Schritt nicht und das Schicksal der Filialen gilt als besiegelt. „Um die Personalprobleme zu lösen, schließen wir einzelne, kleinere und weniger profitable Filialen und verlagern das freiwerdende Personal auf andere Filialstandorte, um wieder verlässliche ganztägige Öffnungszeiten zu gewährleisten“, erklärt Unternehmenssprecher Thomas Lillpopp.

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Zudem hat sich das Kaufverhalten der Kundschaft in den letzten Monaten verändert. Die Inflation hat dazu geführt, dass immer weniger Bürgerinnen und Bürger den Bäcker besuchten. Lillpopp erklärte zudem, dass man nun jeden Standort einzeln prüfen müsse. Demnach könnten weitere Schließungen folgen. 

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