Vor wenigen Tagen hat sich auf dem nördlichen Berliner Ring ein tragischer Unfall ereignet. Ein Hyundai-Fahrer ist durch eine Baustelle anstatt mit den vorgegebenen 80 km/h mit einem Tempo von 200 km/h gefahren und hat dabei mehrere Menschen schwer verletzt. Außerdem ist der Fahrer für den Tod eines Polizisten verantwortlich, dessen KTM-Motorrad er erfasst hatte.
Dem Fahrer, Tim R., wurden im Nachhinein 2,7 Promille im Blut nachgewiesen. Die Freundin des verstorbenen Polizisten, die auch auf einem Motorrad unterwegs gewesen war, wurde schwer verletzt, hat den Unfall durch den Alkohol-Raser jedoch überlebt. Nachdem dieser die Motorräder erfasst hatte, krachte er in den Renault eines 81-Jährigen. Auch dieser wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen, wird sich jedoch wieder erholen.
Täter muss seine Tat verkraften
Doch für den Polizeiangestellten ist alle Hoffnung verloren. Seit drei Jahren war Michel P. im Gefangenengewahrsam Nord Berlin tätig gewesen. Sein Kollege erzählte der BILD: „Er wollte immer die Welt sehen. Vom Motorrad aus, mit seiner Drohne. Aus der Luft. Vor allem hat er das verkörpert, was einen perfekten Kollegen ausmacht. Ein guter Polizist, er wird uns immer fehlen“, so der Kollege.
Der Raser selbst wurde am Dienstag von der BILD an seiner Wohnung angetroffen. „Ich bin total fertig. Ich muss erst einmal verarbeiten, was ich da getan habe", ließ er deutlich bedrückt wissen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs sowie verbotenes Kraftfahrzeugrennen vor.