Tierschützerin Carole Baskin zieht gegen den Streamingdienst Netflix vor Gericht. Grund dafür bietet die zweite Staffel der Reality-Serie „Tiger King“. Wie die Zeitschrift „Variety“ berichtete, habe Baskin in Florida rechtliche Schritte gegen den Konzern eingeleitet.
Die 60-Jährige war mit ihrer Darstellung in der ersten Staffel der Erfolgsserie bereits ganz und gar nicht einverstanden. Nun werfen Baskin und ihr Ehemann der Produktionsfirma Royal Goode Productions und dem Streaminganbieter Netflix Vertragsbruch vor. Denn in der zweiten Staffel wird Filmmaterial des Paares gezeigt, obwohl die beiden ausschließlich für eine Verwendung in der ersten Season zugestimmt hätten. „Es wird mit keinem Wort erwähnt, dass Royal Goode Production die Rechte für Fortsetzungen oder zusätzliche Staffeln oder Episoden gewährt werden“, heißt es in der besagten Klage.
"Müllfeuer der Reality-Show"
Baskin soll die Serie laut der „Gala“ bereits als "Müllfeuer der Reality-Show" bezeichnet haben. Nun sind die Grenzen der 60-Jährigen erreicht und sie hat Netflix verklagt.
Die Tierrechtsaktivistin behauptete unter anderem, dass in der ersten Staffel fälschlicherweise suggeriert worden wäre, sie hätte mit dem Verschwinden ihres Mannes im Jahre 1997 in Verbindung gestanden. In der Klage wird außerdem aufgeführt, dass man ihre Tierschutzorganisation „Big Cat Rescue“ nicht wahrheitsgetreu wiedergegeben habe. Die Käfige, in denen die Tiere leben seien viel zu klein dargestellt worden. In Wirklichkeit würden die Tiere in weitläufigen Gehegen hausen.