Thailand: So viele Schildkröten-Babys geschlüpft wie seit 20 Jahren nicht mehr

Dank Corona kommen immer mehr seltene Schildkröten-Babys zur Welt.

21.04.2020, 14:04 Uhr
Thailand: So viele Schildkröten-Babys geschlüpft wie seit 20 Jahren nicht mehr
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Lederschildkröten befinden sich leider auf der Liste der bedrohten Tierarten. Jetzt meldet das Phuket Marine Biological Center aus Thailand, dass elf Nester entdeckt wurden. So viele Nester hat man seit 20 Jahren nicht mehr gezählt.

Die seltenen Schildkröten-Babys

Seit November haben Mitarbeiter des Phuket Marine Biological Center elf Nester gezählt. Eine erfreuliche Anzahl an Nestern, denn so viele hat es seit ganzen zwanzig Jahren nicht mehr gegeben. Die Ausgangssperre hat also auch ihre guten Seiten. Vor allem die Natur und die Tierwelt scheinen sich schnell zu erholen und in fast jedem Bereich können wir Positives feststellen.

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Die Lederschildkröte legt ihre Eier in dunklen Gebieten ab, wo nicht viel los ist. In Zeiten des Tourismus und den heißen Temperaturen war das für die Schildkröte nicht immer so einfach, da der Strand überfüllt war. Außerdem gibt es noch eine weitere Bedrohung. Die Menschen nehmen die Eier nämlich auch gerne zum Verzehr mit.

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Lederschildkröten-Babys schlüpfen am Strand von Thailand

Kongkiat Kittiwatanawong, Direktor des Phuket Marine Biological Center sagte: „Wenn wir mit dem Vorjahr vergleichen, hatten wir nicht so viel Laich, weil Schildkröten ein hohes Risiko haben, durch Fischfang und die Störung des Strandes durch Menschen getötet zu werden“, sagte er und fügte hinzu, dass in den letzten fünf Jahren keine Nester gefunden wurden.

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Die Zahl der Touristen ist in Thailand zurückgegangen, im Februar um fast 50%, da die Länder Reisebeschränkungen verhängten und eine landesweite Ausgangssperre zwischen 22:00 Uhr und 4:00 Uhr eingeführt wurde. Dies hat es der Lederschildkröte ermöglicht, an Land zu kommen und sicher Eier zu legen.

Hier kannst du dir das Video auf YouTube ansehen:

Es ist geplant, dass die Ausgangssperre noch mindestens bis Ende April weiterhin bestehen bleibt. Für das Überleben bestimmter Tierarten kann jeder weitere Tag eine wichtige Rolle spielen.