Raucher haben es immer schwerer. Neben zahlreichen Verboten an öffentlichen Orten, werden Zigaretten und co. von Jahr zu Jahr teurer. Aber nicht nur die Produkte an sich kosten mehr, auch die Tabaksteuer wird schrittweise erhöht.
In diesem Jahr müssen Raucher bereits deutlich draufzahlen. Das Bundesministerium sieht „über fünf Jahre bis 2026 eine regelmäßige, moderate Erhöhung der Tarife für Zigaretten und Feinschnitt“ vor. Eine durchschnittliche Packung beinhaltet 20 Zigaretten. Diese soll jedes Jahr mindestens 8 Cent mehr kosten. „Die Tabaksteuer für eine Packung Feinschnitt (40 g) steigt im selben Zeitraum um durchschnittlich circa 13 bis 16 Cent pro Jahr. Daneben wird die bestehende Mindeststeuer für Zigarren/Zigarillos und Pfeifentabak angepasst“, heißt es weiter.
Jährliche Preiserhöhungen geplant
Alle Tabakkonsumenten sind von der Erhöhung der Steuer betroffen. Mittlerweile kostet eine Packung Zigaretten durchschnittlich 7,70 Euro. Damit ist der Preis nicht nur um 8 Cent sogar um 10 Cent angestiegen. Auch Liquids für E-Zigaretten sind von den Preiserhöhungen betroffen. 10 Milliliter waren einmal für fünf Euro zu erwerben. Mittlerweile müssen Konsumentinnen und Konsumenten auch hier sieben Euro hinblättern.
„Nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung ist es auch durch den Gebrauch von nikotinhaltigen Liquids in E-Zigaretten möglich, eine Nikotinsucht zu entwickeln. Stark nikotinhaltige Liquids in Kombination mit Fruchtaromen stellen insbesondere für Heranwachsende eine besondere Sucht- und Gesundheitsgefährdung dar“, heißt es in einem offiziellen Statement. Durch die Erhöhung der Steuern möchte man unter anderem „die gesundheitspolitische Lenkungswirkung“ gewährleisten. 2025 und 2026 sollen jeweils noch einmal 15 Cent pro Packung Zigaretten hinzukommen.